Biographie
* 13. 07. 1955 Hilversum (NL), † 0000, von Zürich , Schweizer und Niederländisch.
Der niederländisch-schweizerischer violinist Karel Boeschoten begann mit seinem Geigenspiel in München. In Amsterdam studierte er bei Herman Krebbers und in Köln bei Igor Ozim sowie Kammermusik bei Paul Godwin und Tibor de Machula. Nachdem er mehrere Jahre lang im Concertgebouw-Orchester Amsterdam gespielt hatte, ging er in die Schweiz, um sich dem renommierten Kammerorchester Camerata Bern anzuschließen. Mit diesem Ensemble trat er regelmäßig als Solist auf, unter anderem in der Carnegie Hall in New York und während der Berliner Festwochen in der Berliner Philharmonie. Darüber hinaus trat er bei Festivals wie Athen, Bukarest, Holland Festival, Lockenhaus, Schiermonnikoog und von 2013 bis 2019 beim renommierten Kuhmo Festival auf. Außerdem war er Gastkonzertmeister beim Orchestra Filarmonica della Scala di Milano. Sein grosses Interesse an zeitgenössischer Musik führte ihn auch zur Zusammenarbeit u.a. mit dem Ensemble Contrechamps und das Nieuw Ensemble Amsterdam.
Als vielseitiger Künstler komponierte er 2001 ein Violinkonzert, das er mit großem Erfolg aufführte. Er ist auch eine Inspirationsquelle für viele Komponisten. So komponierte der bekannte rumänische Komponist Dan Dediu das Violinkonzert «Nuferi» für Boeschoten.
Neben der klassischen Musik beschäftigt er sich unter anderem auch mit improvisierter Musik. Viele Jahre lang war er Mitglied des European Chaos String Quintet, eines bereits legendären Streichquintetts, das in ganz Europa Konzerte mit improvisierter Musik gegeben hat. Seit vielen Jahren unterrichtet Boeschoten auch Violine und improvisierte Musik an verschiedenen Hochschulen in Europa. Ungarische und rumänische Volksmusik sind ebenfalls von großem Interesse für ihn. Als Primás (Leiter) trat er mit seinem ungarischen Kalandos Ensemble unter anderem zusammen mit Stephan Eicher beim berühmten Montreux Jazz Festival auf.
Karel Boeschoten lässt sich durch Auftritte mit Musikern wie Joan Berkhemer, Ronald Brautigam, Thomas Demenga, Ivry Gitlis, Robert Mann und Vladimir Mendelssohn inspirieren. Von 1995 bis 2002 war Boeschoten künstlerischer Leiter des Festivals Seelscheider Tage der Musik (bei Bonn) und von 2006 bis 2016 hatte er die gleiche Position beim Festival Rüttihubeliade (bei Bern)in der Schweiz inne.
Quelle der Biografie: Karel Boeschoten
Quelle des Profilbilds: Karel Boeschoten
Zuletzt aktualisiert: 2024-06-12 09:34:23