Hans-Rudolf Johner wurde in Schaffhausen geboren. Von 1955-1956 war er Kantor in Neudorf/LU, von 1956-1958 Kantor in Zürich. Während dieser Zeit Musikstudium in Luzern und an der Musikakademie in Zürich. 1958 begann Johner ein weiterführendes Studium an der Musikhochschule in Karlsruhe (bei Jacques Wildberger) und besuchte zugleich auch das Musikwissenschaftliche Seminar in Heidelberg. Ab 1958 Kantor in Mannheim-Seckenheim. 1959 Mitbegründer des Kuratoriums "Freunde für Kunst und Musik Mannheim-Seckenheim". 1964 Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Mannheim bei Hans Vogt. Ab 1965 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater Mannheim. 1979 Ernennung zum Professor. Ueber 20 Jahre lang Lehrauftrag am Bischöflichen Institut für Kirchenmusik in Speyer. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben sass Johner in der Jury. Ausgezeichnet wurde er 1987 mit der Schillerplakette der Stadt Mannheim, und im Jahre 2001 folgte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
Werkliste
Programmatische deutsche Messe (1974)
Besetzung: für gemischten Chor, 3 Trompeten, 2 Pauken, Tamtam und Orgel
Die Beschreibung der Pfingstereignisse erinnert an das alttestamentliche Vorbild: Das mächtige Brausen vom Himmel her und das flammende Feuer waren Begleiterscheinungen der Gottesoffenbarung am Sinai. So sind an Pfingsten Sturmesbrausen und Feuerflammen die Zeichen der Ankunft des Gottesgeistes. Sie charakterisieren ihn zugleich als die verheissene Kraft von oben.
Jedes der 24 Ornamente ist ein geschlossenes Stück von 1-4 Minuten Dauer. Die Stücke können einzeln oder in beliebiger Folge zyklisch aufgeführt werden und somit für schulische, liturgische und konzertante Zwecke dienen.