Der Schweizer Komponist und Violinlehrer Martin Sigrist wurde am 18.1.1943 in Gunten (BE) geboren und ist am 16.10.2019 in Schaffhausen verstorben. Nach Beendigung der Schulzeit begann er das Musikstudium für Violine bei Karl Neracher, Hansheinz Schneeberger, Vladimir Skerlak und Radovan Lorkovic.
Kompositionsstudien: bei Robert Blum (Zürich) und Klaus Huber (Basel).
1968 Diplom für Violine und Komposition in Zürich
Weiterbildung: Kurse bei Franco Gulli in Siena (Italien) und bei Maurizio Kagel in Köln (Deutschland)
Preise: Kiefer-Hablitzelpreis
1. Preis im internationalen Kompositionswettbewerb "Siegfried Reda" in Köln
Nationale und internationale Preise mit dem Jugendorchester Oberthurgau
Musikpädagogik: Lehrer für Violine und Viola, Leiter von Jugendorchestern
Orchestertätigkeit: Zuzügerdienst im Stadtorchester St. Gallen (Theater und Konzert)
Kompositionen: Werke für Kammermusik, Soloinstrumente,
Chor a cappella und Orchester
Mitglied des Komponistensekretariats Zürich
Quelle der Biografie: Dr. Regula Di Natale
Bei Interesse an den Manuskripten kann der Kontakt via Musinfo hergestellt werden.
Martin Sigrist gewann mit diesem Werk in Müllheim – Ruhr den Siegried Reda Preis
UA: 15.08.1972 Schaffhauser Münster
Dauer: 15' 00" Manuskript
OPHIR (das sagenhafte Goldland)
Nach einem Zwölfton – Thema von Simon Sigrist
Besetzung: Contrapunctus für 12 Violinen
Gewidmet seinem Sohn Simon Sigrist zur Volljährigkeit (20. Geburtstag)
Das Stück fächert sich, basierend auf einer 12-Ton-Skala, von der Einstimmigkeit bis zur Zwölfstimmigkeit.
Besetzung: für Blockflöte, Schlitztrommel, und Tonbandschlaufe, Mischpult
Ein Rundgang in sieben emotionell, steigenden Abschnitten
Geschrieben für Barbara und Jürg Lanfranconi
Gewidmet: Emanuel Gloor
Dauer: 15' 00"-20' 00" Manuskript
5 Stücke von Hanno Haag
(Komponist (* 21. Februar 1939 in St. Ingbert; † 6. Mai 2005 in Ludwigshafen am Rhein)
Besetzung: Transkription für: Streichorchester, Fagott, Oboe, Trompete und Blockflöte
Manuskript
Fenstermusik in der Gasse
Besetzung: für 9 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Signalisator und Assistent
Konzept als Manuskript
Für Marktgasse Zürich
Publikum steht auf Gemüsebrücke
Spiel vor Samen Mauser Marktgasse Zürich
9 Trompete
3 Posaunen
1 Tuba
Signalisator und Assistent
2 verschieden Flaggen
3 Knallraketen
Stoppuhr
Dauer: ca. 12' Manuskript
Für Eliza
Besetzung: Bearbeitung für Klavier solo
Manuskript
Jocuri
Besetzung: für 6 weibliche Hinterteile und 12 Gamben
Für Margrittha-
Musikszenisches Stück.
Dauer: 20' 00" Manuskript
STARS
Besetzung: für Solovioline und Streicher (mindestens 2 Violinen, Viola, Cello und Kontrabass)
Dauer: 13' 00" Manuskript
Fahrt nach Arosa
Besetzung: für 2 Piccoloflöten, 2 Flöten, 2 Altflöten und Schlagzeug (oder elektronische Realisation)
Auch möglich für Streicher (5 Spieler von Melodieinstrumenten und Schlagzeug)
Besetzung: für Streicher jeglicher Schwierigkeitsstufe im Zusammenspiel (Aufgeführt mit 100 Spielern) Mind. 4 Violinen, 3 Cello, 1 Kontrabass, 1 Ballon pro Spieler
Variable Dauer, die von einer Stunde bis zu einer halben Nacht gehen kann.Nô ist ein Bühnenwerk, in welchem sich die Musiker zum Teil selbst auf der Bühne bewegen.
Dauer: var. Manuskript
Und ruhte am siebentenTage von allen seinen Werken
Besetzung: für Orgel
Gewidmet Theodor Käser
Dauer: 20' 00"
Edition Kunzelmann
Grütstr. 28 CH-8134 Adliswil
Kadenz für Haydn Klavierkonzert D- Dur, 1.Satz (bis Takt 241)
Besetzung: für Klavier
Manuskript
Cache-Cache
Szenisches Stück
Besetzung: mit Sopranblockflöte und weiterem Instrumentarium
Besetzung: Sopranblockflöte, dazu ein riesiges Sortiment von Flöten, Geräuschinstrumenten und Seifenblasen, Tonband und Beleuchtung. Cache-Cache wird von einem Spieler gespielt, auf einer Bühne mit Beleuchtungseinrichtung. Der Beleuchtungsplan benötigt eine computergesteuerte Anlage. (Die Beleuchtung kann aber auch weggelassen werden, wenn das Werk konzertmässig aufgeführt wird.)
Dauer: 30' 00" Manuskript
Klezmer
Besetzung: für Klavier oder Violine und Cello
Manuskript
La Chandelle du Sacré-Coeur
Besetzung: für Klavier
Erinnerungen an V(icky) in P(aris)
Dauer: 5' 00" Manuskript
O-Nyx
Besetzung: für ein Holzblasinstrument, Pedalpauke, Hihat und Stimmgerät (1 Spieler)
Dauer: 6' 00" Manuskript
Växt
Konzert
Besetzung: mit Klavier und grossem Orchester (Picc,1,1,Engl-Hn,1,Bassethn,A-Sax,1- 4,2,2,2- Schlgz(1),Cel,Klav,Elektronik- Str), Monitor und Video
Dauer: 40' 00" Manuskript
Landesnationalhymne (von A. Zwyssig)
Graphische Bearbeitung der Schweizer Nationalhymne (mit Rakete)
Manuskript
Une Spirale
Besetzung: Violine solo und Stimme der Geigenspielerin (erzählt Märchen)
Nach einem Märchen von Martin Sigrist
Dauer: 7' 50" Manuskript
Consegna
Besetzung: für eine unbestimmte Anzahl Pianisten
Consegna ist eine Vorlage-Partitur, die von den Pianisten individuell ausgearbeitet wird.
Dauer: var. Manuskript
Ono
Besetzung: Stück mit Instrumentarium aus aussermusikalischem Bereich, dazu aussereuropäische und Renaissance-Instrumente
Besetzung:a) z.B. Armierungseisen, Dachziegel, Blumentöpfe, Drähte u.ä.m.b) Drehleiher, Hackbrett, Schlitztrommel u.ä.m.Dauer unbegrenzt (minimum 1 Stunde).Ono braucht ein grosses Podium. Es kann auch szenisch realisiert werden.
Dauer: min. 60' Manuskript
Ecosonda
Besetzung: für 2 Alphörner, 2 Waldhörner, 2 Posaunen, Gong
Besetzung: für Orchester (Picc, Fl, Klar, B-Klar, Fag, Co-Fag- 4 Becken, Gopy-Yantra- 12 Str) und Tonband, Schleifpapier
Komponiert für das Collegium Academicum Geneve,
Streicher agieren auf dem Podium. Traditionelle Notation.
Dauer: 15' 00" Manuskript
Knakesch abelmosch (1974)
Besetzung: für präpariertes Violoncello (speziell präparierter Steg mit minimaler Wölbung benötigt, da alle Saiten gleichzeitig gestrichen werden; Pergarnfaden, 4 Haarnadeln)
Dauer: 18' 00" Manuskript
Väritön (1975-1976)
Besetzung: für Flöte, Violoncello und Orgel (mit verschiedenen Schlaginstrumenten wie Röhrenglocken, Wassambarassel, Chlopfophon (speziell hergestelltes Instrument), u.ä.m.)
Für Manuel Gysel; Simon Samuel, Daniel und Lea Gabriela Heinzer (Anmerkung Simon Sigrist: Muss kurz nach 1975 verfasst worden sein)
Die Orgel benötigt ein Schraubenmanual, das vom Komponisten zur Verfügung gestellt wird. Die Mitwirkung des Publikums ist in der Komposition integriert.(Text Rezitation)
Dauer: 40' 00" Manuskript
Stubemusig (1976)
Besetzung: für Violine scordatura, Tafelklavier, Harmonium, Concertina und obligaten Hellraumprojektor
Traditionelle Notation.
Dauer: 10' 00" Manuskript
"Always the same old story" (1978)
Besetzung: Für beliebiges Tasteninstrument (Orgel) mit oblig. Nachtigall
Dauer: ca 3 min Manuskript
Nuume (1978-1979)
Besetzung: für Quijada (Esel – Gebiss), 2 Tenorblockflöten, 2 Subbassblockflöten
Dauer: 20' 00" Manuskript
Choral 293 "Herr, Du weisst wie arm wir wandern…" (1979)
Choralvorspiel
Besetzung: für Orgel
"Meditation. Über.."
Manuskript
Aber gell (1986-1990)
Besetzung: für präparierte Gitarre
Gewidmet Christoph Jäggin
Dauer: 6' 00" Manuskript
Spazierstock Ballade (1987)
über einen eigenen Text
Besetzung: für Klavier (?) und Spazierstock
Manuskript
Scritto in Sabbia (1990)
Besetzung: per pianoforte e piano tintinnio
Erbauer des piano tintinnio (1987): Martin Spühler, Ricketwil.
Für Annemarie Spühler und Marianne Sigrist
Besetzung: für Violine solo und Klavier (1 Spieler)
gewidmet: Regula Di Natale
Dauer: 2' 00" Manuskript
Cantarella (1998)
Besetzung: für Violoncello und Horn solo und Streichorchester
Dauer: 15' 00" Manuskript
Wechselspiel (1999)
(für Klaus Huber zum Geburtstag)
Manuskript
jojo (1999)
Besetzung: für Orchester (2,2,2,1- Bläser ad lib- Schlgz (+ Glissandoblech eigener Spieler)- Str) und 4 Jojo-Spieler
gewidmet: Regula Di Natale
Dauer: 15' 00" Manuskript
Rotondo (1999-1999)
Ein musikalisches Patchwork oder die Kunst des Fügens
Besetzung: für Oboe, Fagott, Trompete, Posaune, Viola, Kontrabass, Akkordeon, Klavier und Schlagzeug
Eine Gemeinschaftskomposition der Mitglieder des Komponistensekretariats Zürich (Werner Bärtschi, Ulrich Gasser, Max Eugen Keller, Martin Sigrist und Peter Wettstein): Die Partitur wurde zwischen den fünf Komponisten hin- und hergeschickt, wobei jeder eine jeweils fünfzigsekundige Stelle anfügte.
Gemeinschaftskomposition mit Werner Bärtschi und Martin Sigrist. Hommage an J.S. Bach: Drei sehr unterschiedliche Schichten treffen aufeinander und ergeben überraschende Klänge.