Besetzung: für Ensemble (1,1,1,1 - 1,1,1,0 - Schlgz(2), Hfe, Klav - 2,1,1,1)
"TON" ist eigentlich eine Passacaglia, deren Bass man anfangs nicht hört... E - Es - D - Cis sind die Grundtöne des Stückes, das durch die Stimmführung der Partialtöne dieser Fundamente moduliert, indem deren Fortschreitung durch das Nach-Oben-Streben der Stimmen (Partialtöne) bestimmt wird. Nimmt man die Obertonstruktur der Intervalle bis zum 16. Partial und ordnet die Tonhöhen von den tiefen Frequenzen zu den hohen, bekommt man eine Reihe, die der Obertonreihe ähnlich ist, weil sie nach oben hin kleinere Intervalle hat. Dies hat ab dem ca. 12. Partial zur Folge, dass die Grundtonfortschreitung von nun an chromatisch nach unten moduliert also : E - Es - D - Cis.
Während die oberen Stimmen nach oben drängen und sich immer die nächstliegende Tonhöhe suchen, schreitet der Bass (also die Fundamentale) stets in der chromatischen Welt. Das Spektrum gleitet gleichsam wie ein Filter unabhängig vom System mit 12 Tönen in der mikrotonalen Welt nach oben aber immer in der Verbindung mit seinem Ursprung. Die Beleuchtung des Phänomens "Ton". Etwas sich stets Veränderndes und durch seine kontinuierliche Veränderung Bestehendes.
Lau-Tse, 11. Spruch:
"Das Seiende ist zwar nützlich, Das Nichts ist das Wirksame."
Dauer: 10' 00"