Besetzung: für Kammerorchester
Werner Wehrli (1892-1944) gehörte in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zu den namhaften Schweizer Komponisten. Sein facettenreiches Werk umspannt sämtliche musikalischen Gattungen und reicht von der Oper bis zu musikpädagogischen Gebrauchsstücken. Nach der Ausbildung in Zürich, Berlin, Frankfurt und Basel entfaltete Wehrli in seiner Heimatstadt Aarau eine breitgefächerte Tätigkeit auch als Dirigent und Musikpädagoge. Nach einem Ausflug ins Säntisgebiet komponierte Wehrli 1921 einen Klavierzyklus aus 22 poetischen Miniaturen. Entstanden sind farbige Reiseimpressionen, die von der Naturverbundenheit des Komponisten zeugen und "in ihrem Reichtum an differenziert wiedergegebenen Stimmungen nur mit den entsprechenden Gattungsbeiträgen impressionistischer Musiker verglichen werden können" (Walter Labhart). Die vorliegende Instrumentation stellt acht Stücke zu einem Zyklus für Kammerorchester zusammen, wobei im Hinblick auf eine Erleichterung der Aufführungsmöglichkeiten bewusst eine Beschränkung auf sechs Blasinstrumente (einfach besetztes Holz sowie Horn und Trompete) erfolgte. Ein relativ umfangreicher Schlagzeugpart (der allerdings von einem einzigen Spieler bewältigt werden kann) akzentuiert in der Orchesterfassung zusätzlich die verschiedenen in der Klavierstimme vorhandenen Färbungen.
Auch von versiertem Laienorchester realisierbar.
Dauer: 11' 00"
Nepomuk Musik Verlag