Sohn des Lehrers Joseph. Ledig. Liederkomponist und Musiklehrer. Ab 1711 Mitglied des Collegium musicum auf der Chorherrenstube, ab 1715 desjenigen auf der Dt. Schule in Zürich. 1719 Zulassung zum geistl. Amt, 1720 Kantor an den unteren Lateinschulen zum Gross- und zum Fraumünster. Ab 1739 Kapellmeister an der Dt. Schule, 1742 Kantor am Grossmünster, gleichzeitig Leitung des Collegium musicum zur Chorherren. B.s umfangreiche Liedersammlung ("Musicalisches Hallelujah") wurde zwischen 1727 und 1803 elfmal aufgelegt. Sie enthält mehrheitl. dreistimmige Lieder und war ausdrückl. als Hausmusik gedacht. Seine Lieder finden sich teilweise noch in heutigen Gesangsbüchern. B. schrieb auch eine Passion "Der für die Sünden der Welt gemarterte und sterbende Jesus" (1759) auf einen Text von Barthold Hinrich Brockes.
Quelle der Biografie: Nicole, Kurmann: "Bachofen, Johann Caspar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2001. Online: Link [08.09.2020].