Christophe Schiess lives in Biel/Bienne, Switzerland, at the foot of the Jura mountains. He studied musical pedagogy and choral conducting at the Hochschule für Musik Basel. He also studied music theory and composition with Roland Moser and Georg Friedrich Haas.
Christophe Schiess composes for various ensembles (e.g. Ensemble Phoenix, UMS 'N JIP, Camerata variabile). His music is characterized by structural links which are either precise or free associations with extra-musical phenomena that are often foreign to "high culture" (e.g. an action on a football pitch consisting of 26 passes that led to an Argentinian goal in the 2006 World Cup / people falling down stairs in the 21st volume of The Adventures of Tintin / the extreme slowing down of a marmot's vital organs in winter / the way a game of cards progresses / etc.). Sometimes the initial impetus stems from listening to an existing piece of music - from the emotional shock and the thoughts that derive from it.
Christophe Schiess is a teacher at the Gymnase français in Biel/Bienne and at the Hochschule für Musik Basel. He also conducts the Jubilate choir (Biel/Bienne).
Work list
J'ai soif (1997-1998)
Instrumentation: pour choeur SATB, clarinette, violon et violoncelle
Texts: Gabriela Mistral
Manuscript
Dorthin! (2008)
Instrumentation: pour choeur SATB (invisible) et ténor solo
Texts: Heinrich Heine
Manuscript
Now (2009)
Instrumentation: pour orchestre (8 v, 3 a, 2 vc, 1 cb, cor naturel, clavecin), choeur et solistes
Texts: John Milton, Jean-Pierre Rochat, Petit Robert
Doit être précédé par la "Fantasia upon one note" de Henry Purcell.
Instrumentation: pour baryton, choeur et harmonium
Texts: Georges Haldas
Devrait être précédé de "Via crucis" de Franz Liszt.
Duration: 6' 00" Manuscript
Hibernation (2011-2012)
Instrumentation: pour sextuor (flûte (piccolo et alto), clarinette (aussi clar. contrebasse), piano, vln, vla et vlc)
An der Peripherie des Lebens, als Bedingung gar des Überlebens für zahlreiche Lebewesen: der Winterschlaf (Hibernation). Die Lebensfunktionen werden drastisch entschleunigt: das Herz des Murmeltiers zum Beispiel schlägt nur noch 2-3 Mal pro Minute, es gibt Atempausen von bis zu einer Stunde, die Gedächtnisleistungen werden beeinträchtigt. Und doch, immer wieder: Kurze Wachphasen, in denen die hochwertigen Fettreserven abgebaut werden. Wie klingt Musik an der Grenze zur Starre? Welche Regungen zwischen Aufbewahren und Verschwenden? Welche Träume zwischen Erinnerung und Vergessen?
Instrumentation: pour quintette (hautbois (aussi hautbois baryton), clarinette (aussi clar. basse), violon, violoncelle et piano)
1. Eines Tages, als
2. Ah! Le printemps!...
3. Ich bin nicht
4. Muchos años despues
5. Alles dreht sich
6. Jetzt ist schon
7. Come d'abitundine,
8. (...oder ob das alles nur den Anfang von etwas ist, dass sich von hier aus uneindämmbar ausbreiten wird.)
"Miniatures", "Bagatelles", "Quelques riens"... Kurze Stücke geben sich oft auch als klein. Und sind vollkommen. Bei den vorliegenden kurzen Stücken (7 Anfänge und kein Ende) handelt es sich aber nicht um Miniaturen. Es sind Anfänge, die Stücke sind unvollkommen. Die Titel der Stücke standen zuerst: es sind die drei ersten Worte von Geschichten (Romane, Kurzgeschichten, Krimis, Comics...). Drei Worte: Einstieg in eine Welt, die sich offenbaren wird, aber auch Erinnerung dieses Einstiegs, oder auch nicht, weil kaum beachtet beim ersten Lesen (was sind schon drei Worte wenn 400 Seiten folgen?).
Instrumentation: pour trio (ténor/contre-ténor, flûtes à bec et violon)
Die spanische Sprache schenkt uns diese Zweideutigkeit: Den Titel kann man sowohl als "11 Jahreszeiten" wie auch als "11 Stationen" verstehen. Die Folge der Jahreszeiten ist sowohl Zyklus wie Weg. Eine Spirale, wo das Identische nie ganz identisch ist, das Neue immer irgendwie schon geahnt. In den elf kurzen Momenten des Innehaltens geht es unter anderem um Leben und Vergänglichkeit, um Fortpflanzung der Steinböcke und Überdosis an Melatonin. Um Drei-, Zwei- und Einsamkeit.