Mario Giovanoli is a freelance composer, multi instrumentalist and lyricist who was born in Chur. He began his musical education on the recorder at the age of five. Five years later he was playing the transverse flute, after 1966 under the instruction of Brigitte Kronjäger-Bryner. He performed as a percussionist after establishing his own rock band in 1967. Giovanoli was a long-term member and first flutist of the Chur Orchestra Association under Willy Byland. After four years at college he began a thirteen-year long career teaching at various music schools. In 1971 he was employed for the first time as a theatre musician at the city theatre in Chur. In 1975 he taught himself to play the saxophone. In 1977 he began a four semester study at Winterthur Conservatory under Heinrich Keller with his main instrument being the transverse flute. From 1978 until 1983 he was the singing teacher of secondary and high school pupils in Adliswil. He performed intermittently with various chamber music formations, rock, blues and jazz groups (including together with La Lupa, Walter Lietha, Linard Bardill, Paulin Nuotclà, Fritz Trippel and others). He has made diverse LP and CD recordings as well as music for several films. From 1971 until 1991 he produced numerous musical compositions for theatre. He was also responsible for the music for theatres in the German speaking parts of Switzerland and abroad under the direction of Jean Grädel, Johannes Peyer, Franz Weber, Günter Wissemann and others. After 1984 he received various composition commissions for chamber and orchestral works. In 1986 he was awarded a financial prize by the canton of Grison for three chamber musical world premieres. In 1991 he received another financial award from the canton of Grison to help further his musical work. Giovanoli has been a member of the Swiss copyright association SUISA since 1975. Since 1999 he has produced compositions for animation films, internet, advertising, trade fairs, Multivisions-Shows and so on.
Elenco delle opere
Orcho (1986)
Strumentazione: für Streichorchester, Congas und Cymbals
Congas und Becken bilden den reizvoll ungewohnten Kontrast in diesem für Laienmusiker geschriebenen Orchesterstück.
Durata: 10' 00" Manuscritto
So feurig (1986)
Strumentazione: für Tenor, Flöte, Violine und Orgel
Testo: Maria Lutz-Gantenbein
Die expressionistische Vertonung eines der vielen Gedichte der Schriftstellerin Maria Lutz-Gantenbein; uraufgeführt an der Trauerfeier zu ihrem Gedenken.
Durata: 4' 00" Manuscritto
Piccola mattinata (1987)
Strumentazione: für Sopran-, Alt- und Tenorblockflöte, Cembalo und Kontrabass
Eine kleine Morgenmusik zum Aufwärmen der Fingergelenke der Flötistin (des Flötisten). Kann zwecks Durchlüftung der Bronchien auch vor der Einnahme des Frühstücks gespielt werden.
Durata: 10' 00" Manuscritto
Kleines Drei mal Eins (1987)
Strumentazione: für Flöte (Altflöte), Klavier und Kontrabass
Alle Kombinationen der Triobesetzung (Flöte solo, Klavier solo, Kontrabass solo, Flöte/Klavier, Flöte/Kontrabass, Klavier/Kontrabass und Trio) in einem rasanten und mit meditativen Passagen versehenen Stück verarbeitet.
Durata: 13' 30" Manuscritto
Algebro mordeato (1988)
Strumentazione: für Klarinette und Klavier
Für René Oswald und Anette Weisbrod komponiertes schwungvolles Duett, zur Auflockerung sowohl der Interpreten als auch der Zuhörer eines anstrengenden Duo-Abends konzipiert.
Durata: 10' 00" Manuscritto
Advents-Suite (1988)
Strumentazione: für Bariton und Streichorchester
Die Bearbeitung dreier aus dem Mittelalter stammenden romanischen Adventslieder, die sich von sphärisch dicht bis volkstümlich lüpfig in einem Guss präsentieren.
Durata: 10' 00" Manuscritto
Saxophonie (1989)
Strumentazione: für Saxophonquartett (SATB), Streichorchester, Elektrobass, E-Gitarre, Mundharmonika und Schlagzeug
Klassisches Streichorchester verwoben mit teilweise frei improvisierendem Saxophonquartett, elektrischer verzerrter Gitarre und Mundharmonika (Bluesharp) macht sich auf die Suche nach der Symbiose zwischen Rock und Rondo.
Durata: 17' 00" Manuscritto
Trauermusik (1990)
Für Hannes Domenig
Strumentazione: für Streichquartett
Für meinen Freund Hannes Domenig in der Nacht der Gewissheit seines tragischen Unfalltodes geschrieben. 31 Takte symbolisieren die 31 Jahre seines viel zu kurzen Musikerlebens.
Durata: 4' 00" Manuscritto
Trionferno (1992)
Strumentazione: für Flöte, Bassklarinette und Harfe
Ein südamerikanisch angehauchtes Brillierstück fur die Querflöte. Die Bassklarinette übernimmt den Part des Kontrabasses, und die Harfe verbindet die beiden Blasinstrumente mit sprudelnden Arpeggi.
Durata: 8' 00" Manuscritto
Quadro stagione (1992-1993)
Strumentazione: für 2 Hörner, Elektrobass, Schlagzeug, Kesselpauken, Vibraphon und Kammerorchester (2,0,2,2 - 0,0,0,0 - Str)
Erscheint als Kombination von Rockmusik und klassischem Orchesterapparat, garniert mit Soloinstrumenten, die in der traditionellen E-Musik eher selten zum Zug kommen. Zwei Hörner, Elektrobass,. Kesselpauken, Vibraphon und Jazzschlagzeug übernehmen mehrheitlich die solistischen Aufgaben. Das Stück ist in vier Teile gegliedert. Der erste Teil (70 Takte) präsentiert sich als Ouvertüre, in welcher das gesamte Instrumentarium vorgestellt wird. Der zweite Teil (53 Takte) wird ausschliesslich von den Solisten bestritten, mit Schwerpunkt.auf dem Schlagzeug. Der dritte Teil. (132 Takte) ist das Herzstück der Komposition. Über einer meditativen Klangwolke des Vibraphons entwickeln sich kurze melodiöse Zwiegespräche der Holzbläser (Oboen. Klarinetten, Fagotte), der Streicher und Hörner. Der vierte Teil (50 Takte) rast mit brachialer Gewalt zum Ende der Komposition hin.
Der Titel des Stückes ist mit einem Augenzwinkern zu verstehen: Wie bei der Pizza mit ähnlichem Namen tummeln sich die verschiedensten Zutaten auf dem Orchesterteig und werden zum Ohrenschmaus für Zuhörer und Interpreten. Mit Vivaldis „Jahreszeiten“ hat dieKomposition höchstens die Zahl 4 gemeinsam: Sie ist vierteigig und beschäftigt vier Solisten.
Durata: 9' 00" Manuscritto
Klariolosonett (1993-1994)
Strumentazione: für Es-Klarinette
Ein Solo-Showstück für meinen Musikerkollegen René Oswald.Es beinhaltet verschiedene neue Spieltechniken z.B. Glissandi, Flatterzunge, Viertel- und - Achteltöne, mehrstimmige Klänge und Zirkuläratmung.
Durata: 7' 00" Manuscritto
Durch die Ufertüre zum Orchodom (1996)
Suite
Strumentazione: für Streicher, Bläser (Fl, Ob, Klar, Fag) und Tambouren
Eine musikalische Abenteuersafari mit dem Orchesterverein Domat/Ems zu dessen 60-jahrigem Jubiläum.
Es schäumen die Bläser, die Streicher rauschen. Wer durch die UFERTÜRE eintritt, verlässt die Realität. Mal starr, mal schwankend bewacht KAPRIKORN mit Argusohren den WARTSAAL. Hier Werden die Kräfte gebündelt, um die Reise zum ORKOPOL in Angriff zu nehmen. Kaum ist der Streifzug durch dieses reizvolle lnselparadies beendet, erschüttert plötzlich heftiger DURCHZUG die Idylle. Die tapferen Kämpfer wirbeln durcheinander und fallen erschöpft in somnambule ELEGIE. Lähmender FROST bemächtigt sich ihrer Glieder, aber treibende Trommelwirbel lassen nicht erstarren. In rasender ABFAHRT brausen die Helden ans Ziel ihrer Vision: Harmonisch strahlend erscheint aus Gischt und Nebel der ORCHODOM am Horizont.
Durata: 50' 00" Manuscritto
Ballettmusik zu "Fatima und der Traumdieb" (2006)
5 orientalisch inspirierte Stücke
Strumentazione: für Kinder-/Jugendorchester (Streichorchester, Querflöte, Klarinette, Perkussion)
Durata: 15' 00" Manuscritto
Elegie (2006-2008)
7 Gedichte von Maria Lutz-Gantenbein zum Gedenken an Esther Sasson-Giovanoli
Strumentazione: für Solosopran, Solotenor, gemischten Chor und Kammerorchester (Streichorchester, Oboe, Querflöte, Klarinette, Fagott)
Testo: Maria Lutz-Gantenbein
1. Vergänglichkeit (5'30'')
Kanonartige Eröffnung durch Streicher, die sich zum gequälten Aufschrei "Warum?" auftürmen; gefolgt von einer pulsierenden Melodie des Cellos unter den verspielten Phrasen von Oboe, Querflöte, Klarinette und Fagott. Ein Blitz fährt aus heiterem Himmel herab und beendet jäh das unbeschwerte Treiben. Der Chor fordert die Zuhörer auf: "Komm mit in meine dunkeln Träume..." Im Wechselspiel von Chor und Orchester werden die Themen weiterentwickelt und gipfeln in der bangen Frage "Wo darf die Blume Blüte bleiben wenn Früchte früh im Fallen sind?"
2. Im Dämmergrau der Trauer (3'40'')
4 Variationen über ein Thema, das mehrheitlich aus Ganztonleitern besteht und vom Chor mit dynamischen Schattierungen interpretiert wird.
3. Melancholie (3'30'')
Soloviolinen flirren zart über einem fliessenden 6/8-Rhythmus der Streicher, in welchen wehmütige Soli der Bläser eingewoben sind. Durch diese entrückte Atmosphäre dringt eine Männerstimme und vermittelt im 3/4-Takt das gedämpfte Empfinden eines düsteren und regnerischen Tages.
4. Resignation (5'30'')
Lautmalerisch begleiten Tenor und Bass den von Sopran und Alt im Duett vorgetragenen Text, derweil die Streicher in wellenförmigen Mustern das Aufbäumen und wieder Zusammenfallen symbolisieren. Zwiegespräche der Bläser erhellen in kurzen Wiederaufnahmen der Gesangsmelodie die unabänderliche Szenerie.
5. Verlorenheit (4'30'')
Ein Wechselspiel von Solostimmen und Chor in einem expressionistisch angehauchten Stimmungsbild.
6. Herbstgefühl (3'30'')
Orchesterstürme brausen über das Land, eine weibliche Stimme besänftigt mit der Unterstützung des Fagotts die aufgebrachten Elemente und bringt sie zum Erlahmen.
7. Mond (2'30'')
Das Bläserquartett legt in einem repetitiven, kontinuierlich veränderten Akkord die harmonische Basis, über welcher der Chor einen Hoffnungsschimmer erahnen lässt und das Werk zu einem versöhnlichen Ausklang führt.
Manuscritto
Solosuite (2008)
Strumentazione: für Querflöte
Durata: 15' 00" Manuscritto
Gemeinsam (2017)
Strumentazione: Gemischter Chor und Gambenquartett (optional)
Testo: Rose Ausländer
Expressionistische Vertonung des gleichnamigen Gedichtes von Rose Ausländer.
Durata: 7' 30" Manuscritto
Feuer, Erde, Luft und Silber (2018)
Strumentazione: 2 Hörner, 2 Oboen, Kontrabass (solistisch) und Streichorchester
Die Auftragskomposition zum 25-Jahr-Jubiläum (Silber) der Churer «orchestrina» für 2 Hörner (Feuer), 2 Oboen, Kontrabass (Erde) und Streichorchester (Luft) gliedert sich in drei je ca. 5-minütige Sätze: Einer majestätischen Eröffnung folgt der verträumt-meditative Mittelteil und mündet in das dahinpreschende Finale