Othmar Schoeck wurde am 1. September 1886 in Brunnen (SZ) geboren und starb am 8. März 1957 in Zürich. Schoeck verbrachte seine Jugend als Sohn des Malers Alfred Schoeck und Agathe Schoeck-Fassbind zusammen mit seinen drei Brüdern Paul (1882-1952), Ralph (1884-1969) und Walter (1885-1953) in Brunnen. Ersten Schulunterricht erhielt Schoeck durch eine Schwester des Klosters Ingenbohl. Die Sekundarschule besuchte er in Brunnen und Zürich. 1901 trat er in die Industrieschule über, ohne diese zu beenden. Nach kurzem Besuch einer Kunstschule in Zürich und ersten privaten Studien der Harmonielehre und des Kontrapunktes bei Lothar Kempter junior schrieb sich Schoeck im Herbst 1904 am Konservatorium Zürich ein. Von 1904 bis 1907 studierte er bei Friedrich Hegar (1841-1927) Komposition, bei Carl Attenhofer (1837-1914) Dirigieren, bei Robert Freund (1852-1936) Klavier, bei Hans Häusermann (1868-1922) Gesang sowie bei Lothar Kempter senior (1844-1918) Theorie. Im Rahmen dieses Studiums lernte Schoeck erstmals zeitgenössische Musik, aber auch das Schaffen von Hugo Wolf kennen. Auf Einladung von Max Reger (1873-1916) besuchte Schoeck zwischen Frühling 1907 und Frühling 1908 am Leipziger Konservatorium Regers Kompositionsunterricht; zudem erhielt er Klavierunterricht bei Robert Teichmüller (1863-1939). In der Studienzeit erfolgten die ersten öffentlichen Aufführungen und die Drucklegung seiner Werke (etwa beim Musikverlag Hug in Zürich).
Nach der Rückkehr in die Schweiz verdiente sich Schoeck seinen Lebensunterhalt mit der Leitung von Männerchören: Von 1909 bis 1915 war er Dirigent des Männerchors "Harmonie", zwischen 1909 und 1915 Leiter des Männerchors Aussersihl und seit 1911 bis 1917 Leiter des Lehrergesangsvereins Zürich. 1908/1909 schloss Schoeck Freundschaft mit der ungarischen Geigerin Stefi Geyer, der er die Violinsonate op. 16 und das Violinkonzert op. 21 widmete. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges bescherte Schoeck grosse finanzielle Einbussen, die jedoch 1916 durch ein Stipendium des Winterthurer Mäzens und Klarinettisten Werner Reinhart (1884-1951) gemildert wurden. 1924 widmete Schoeck seine Liederfolge nach Gedichten von Gottfried Keller "Gaselen" op. 38 seinem Förderer Werner Reinhart; eine seiner wenigen Dankesbekundungen diesem gegenüber.
Nach mehreren Probekonzerten wurde Schoeck 1916/1917 zum Musikdirektor des Symphonieorchesters St. Gallen ernannt. Schoeck leitete dieses Orchester bis 1944. Zudem war er 1920 Gastdirigent beim "Orchestre de la Suisse Romande" und 1941 beim "Orchestra del Teatro alla Scala". 1923 nahm Schoeck am Kammermusikfest der IGNM (Internationale Gesellschaft für Neue Musik) in Salzburg teil. Der Eindruck von Werken Schönbergs, Bergs, Hindemiths u.a. veranlasste Schoeck zum Experimentieren mit einer dissonanteren Schreibweise. Als Hauptwerk dieser Stilwende kann der Operneinakter "Penthesilea" (UA Dresden 1927) gelten. Die Ablehnung der Bassklarinettensonate op. 41 beim IGNM-Fest 1928 war jedoch für Schoeck eine herbe Enttäuschung; um diese Zeit endete auch seine "moderne" Stilphase. In demselben Jahr verlieh ihm die Universität Zürich den Ehrendoktor. 1925 erfolgte Schoecks Heirat mit der deutschen Sängerin Hilde Bartscher (1898-1990), die er freilich als Interpretin seiner Werke erst sehr spät akzeptierte. Am 29. Mai 1932 wurde die gemeinsame Tochter Gisela geboren. Nach 1933 stieg in Deutschland die Nachfrage nach Schoecks Musik. Politisch widerstrebte ihm der Nationalsozialismus indes fundamental. Die Verleihung des "Erwin von Steinbach-Preises" am 1. März 1937, den Schoeck ohne Bedenken annahm, liess den Komponisten jedoch in der Schweizer Presse in schlechtem Licht erscheinen, war die Verleihung doch offensichtlich politisch motiviert. Schoeck sah den Preis hingegen lediglich als Ehrung seiner künstlerischen Arbeit. Zudem war Schoeck auf die grossen deutschen Bühnen, wie bei der Uraufführung von "Massimilla Doni" 1937 in Dresden oder 1943 von "Das Schloss Dürande" in Berlin, angewiesen.
1941 trat Hilde Schoeck erstmals zusammen mit Othmar im Rahmen einer Sendereihe des Schweizer Radios als Sängerin auf. Später wurde sie zur wichtigsten Interpretin seiner Lieder. Neben den Opern bilden die Lieder das Rückgrat seiner künstlerischen Arbeit. Schoeck schrieb annähernd 400 Lieder auf Texte von Heinrich Heine, Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff, Ludwig Uhland, Gottfried Keller u.a. Die letzten Lebensjahre verbrachte Schoeck in Zürich. Am 21. November 1943 wurde ihm der Musikpreis der Stadt Zürich verliehen. Zunehmend klagte Schoeck über gesundheitliche Probleme. Während eines Konzertes in St. Gallen (März 1944) erlitt er einen Herzinfarkt, womit seine Dirigentenkarriere zu Ende ging. Späte Aufführungserfolge, etwa des Konzerts für Violoncello op. 61 (1947) durch Pierre Fournier oder Neuinszenierungen seiner Opern in Zürich, konnten Schoecks Unzufriedenheit nicht besänftigen. Zahlreiche Veranstaltungen zu seinem 70. Geburtstag und Ehrungen (1953 Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1956 Hans-Georg-Nägeli-Medaille und 1956 Grosses Verdienstkreuz der BRD) zeugen eindrücklich von Schoecks Bedeutung für das Musikschaffen des 20. Jahrhunderts.
1. Ruhetal: "Wann im letzten Abendstrahl"
2. Die Kapelle: "Droben stehet die Kapelle"
3. Abschied: "Was klinget und singet die Strass' herauf?"
4. Lebewohl: "Lebe wohl, lebe wohl mein Lieb!"
5. Scheiden und Meiden: "So soll ich nun dich meiden"
6. Auf den Tod eines Kindes: "Du kamst, du gingst mit leiser Spur"
Dauer: 12' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Thatsache, o.op. Nr. 64 (1903)
"Hunderttausend frische Blätter wachsen jeden Mai"
1. Drüben geht die Sonne scheiden
2. Trübe wird's, die Wolken jagen
3. Auf geheimem Waldespfade
Dauer: 6' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Lieder nach Gedichten von Uhland und Eichendorff, op. 20 (1905-1914)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
1. Auf ein Kind: "Aus der Bedrängnis, die mich wild umkettet" (Ludwig Uhland)
2. An einem heitern Morgen: "O blaue Luft nach trüben Tagen" (Ludwig Uhland)
3. Dichtersegen: "Als ich ging die Flur entlang" (Ludwig Uhland)
4. Frühlingsruhe: "O legt mich nicht ins dunkle Grab" (Ludwig Uhland)
5. Wein und Brot: "Solche Düfte sind mein Leben" (Ludwig Uhland)
6. Abendwolken: "Wolken seh' ich abendwärts" (Ludwig Uhland)
7. Abschied: "Abendlich schon rauscht der Wald" (Josef von Eichendorff)
8. Auf meines Kindes Tod: "Von fern die Uhren schlagen" (Josef von Eichendorff)
9. Der Kranke: "Soll ich dich denn nun verlassen" (Josef von Eichendorff)
10. Abendlandschaft: "Der Hirt bläst seine Weise" (Josef von Eichendorff)
11. Der Gärtner: "Wohin ich geh' und schaue" (Josef von Eichendorff)
12. Umkehr: "Hier bin ich, Herr! Gegrüsst das Licht" (Josef von Eichendorff)
13. Nachtlied: "Vergangen ist der lichte Tag" (Josef von Eichendorff)
14. Nachruf: "Du liebe, treue Laute" (Josef von Eichendorff)
1. Himmelstrauer: "Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke"
2. An die Entfernte: "Rosen fliehen nicht allein"
3. Frühlingsblick: "Durch den Wald, den dunkeln geht"
Dauer: 7' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Sechs Lieder, op. 6 (1905-1907)
Besetzung: für höhere Stimme und Klavier
1. Die Verlassene: "Wenn i zum Brünnle geh" (Schwäbisches Volkslied)
2. Schifferliedchen: "Schon hat die Nacht den Silberschrein" (Gottfried Keller)
3. Vor der Ernte: "An wolkenreinem Himmel geht" (Conrad Ferdinand Meyer)
4. Alle meine Wünsche schweigen (Paul Schoeck)
5. Marienlied: "Ich sehe dich in tausend Bildern" (Novalis)
6. Mandolinen: "Leis dem Schmeichellied der Lauten" (Paul Verlaine)
Dauer: 11' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Drei Lieder, op. 7 (1905-1907)
Besetzung: für tiefere Stimme und Klavier
1. Bei der Kirche: "Es gehen zur Kirche die Leute" (Armin Rüeger)
2. Septembermorgen: "Im Nebel ruhet noch die Welt" (Eduard Mörike)
3. In der Herberge: "Vor mein Bett wirft der Mond einen grellen Schein" (Li-Tai-Pe)
Lieder aus dem Westöstlichen Diwan von Goethe, op. 19b (1906-1917)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
Text: Johann Wolfgang von Goethe
1. Nachklang: "Es klingt so prächtig, wenn der Dichter"
2. Suleika und Hatem: "An des lust'gen Brunnens Rand"
3. Suleika: "Deinem Blick mich zu bequemen"
4. Drei Lieder aus dem Buch der Betrachtungen
5. Unmut: "Keinen Reimer wird man finden"
6. Selige Sehnsucht: "Sagt es niemand, nur den Weisen"
7. Fünf Venezianische Epigramme
Besetzung: für Chor (SATB) und Orchester (2,0,2,0 - 2,2,2,1 - Pk - Str)
Text: Jakob Grüninger
Japanesen-Gesellschaft in Jeddo-Schwyz anlässlich der Jubiläumsfeier ihres 50-jährigen Bestehens.
1. Chor der Priester und Priesterinnen: "Treue Frigga, holde Freya"
2. Gesang der jungen Krieger: "Es war in der Nacht, in der dunklen Nacht"
Lieder nach Gedichten von Spitteler, Gamper, Hesse und Keller, op. 24b (1906-1915)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
1. Ein Jauchzer: "Was ist's, das der Gedanken mutigen Tritt" (Carl Spitteler)
2. Jünger des Weins I: "Führe mich zum Rosenhaine" (Gustav Gamper)
3. Jünger des Weins II: "Laut gesungen sei das Feuer" (Gustav Gamper)
4. Kennst du das auch?: "Kennst du das auch, dass manches Mal" (Hermann Hesse)
5. Was lachst du so?: "Was lachst du so? Mich schmerzt der gelle Ton" (Hermann Hesse)
6. Frühling: "Wieder schreitet er den braunen Pfad" (Hermann Hesse)
7. Keine Rast: "Seele, banger Vogel du" (Hermann Hesse)
8. Das Ziel: "Immer bin ich ohne Ziel gegangen" (Hermann Hesse)
9. Ravenna: "Ich bin auch in Ravenna gewesen" (Hermann Hesse)
10. Jugendgedenken: "Ich will spiegeln mich in jenen Tagen" (Gottfried Keller)
1. Madrigal: "Ins Joch beug' ich den Nacken demutvoll" (Michelangelo)
2. Die Kindheit: "Du bist mein fernes Tal" (Hermann Hesse)
3. Im Kreuzgang von St. Stefano: "Ein Wändeviereck, blass, vergilbt und alt" (Hermann Hesse)
4. Ruheplatz: "Hier im Schatten, o Batyllos" (Anakreon/Eduard Mörike)
5. Epigramm: "Kaum an dem blaueren Himmel erblick' ich" (Johann Wolfgang von Goethe)
1. Elisabeth: "Wie eine weisse Wolke"
2. Aus zwei Tälern: "Eine Glocke läutet"
3. Auskunft: "Im Welschland, wo die braunen Buben"
4. Jahrestag: "Im alten loderlohen Glanze"
Dauer: 8' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Ein Vöglein singt im Wald, o.op. Nr. 23 (1906-1907)
Besetzung: für gemischten Chor (SATB) a cappella
Text: Anna Ritter
Dauer: 1' 00"
Zürcher Liederbuchanstalt
CH- Zürich
Zwei Gesänge, op. 9 (1906-1907)
Besetzung: für Bariton und Klavier
1. Die Verklärenden: "In mir nur Tod, in dir mein Leben ruht" (Michelangelo)
2. Du, des Erbarmens Feind, grausamer Tod [Dante Alighieri (Richard Zoozmann)]
Dauer: 5' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Es ist bestimmt in Gottes Rat, o.op. Nr. 24 (1906-1907)
Besetzung: für gemischten Chor (SATB) a cappella
Text: Ernst von Feuchtersleben
Dauer: 2' 00"
Zürcher Liederbuchanstalt
CH- Zürich
Wo?, op. 4 Nr. 3 (1906)
"Wo wird einst des Wandermüden"
Besetzung: für Singstimme, Violine und Klavier
Dauer: 2' 30"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Serenade , op. 1 (1906-1907)
Besetzung: für kleines Orchester (1,1,1,1(ad lib. 2. Fg) - 1,0,0,0 - ad lib. Pk(2) - Str)
1. Allegro ma non troppo
Dauer: 10' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Drei geistliche Lieder, op. 11 (1906-1907)
Besetzung: für Bariton mit Orgel
1. Psalm: "Liebe ist Wahrheit!" (Paul Schoeck)
2. Psalm 23: "Der Herr ist mein Hirte"
3. Psalm 100: "Jauchzet dem Herrn, alle Welt"
Dauer: 11' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Vier Lieder, op. 14 (1907)
Besetzung: für tiefere Stimme und Klavier
1. An meine Mutter: "Siehe, von allen den Liedern, nicht eines gilt dir, o Mutter!" (Eduard Mörike)
2. Das Schlummerlied: "In begrünter Sommerlaube" (Adolf Frey)
3. Schöner Ort: "Klingend schlagen hier die Finken" (Adolf Frey)
4. Schlafen, nichts als schlafen (Friedrich Hebbel)
Dauer: 7' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Sechs Lieder, op. 15 (1907-1908)
Besetzung: für mittlere und höhere Stimme und Klavier
1. Der Waldsee: "Wie bist du schön, du tiefer, blauer See!" (Heinrich Leuthold)
2. Nun quill aus meiner Seele: "Nun quill aus meiner Seele immerfort"(Paul Schoeck)
3. Frühlingsfeier: "Süsser goldner Frühlingstag" (Ludwig Uhland)
4. In der Fremde: "Da fahr' ich still im Wagen" (Josef von Eichendorff)
5. Erster Verlust: "Ach, wer bringt die schönen Tage" (Johann Wolfgang von Goethe)
6. Peregrina: "Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden" (Eduard Mörike)
Dauer: 13' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Acht Lieder, op. 17 (1907-1909)
Besetzung: für Singstimme und Klavier
1. Im Sommer: "Wie Feld und Au" (Georg Jacobi)
2. Im Herbste: "Seid gegrüsst mit Frühlingswonne" (Ludwig Uhland)
3. Der Kirchhof im Frühling: "Stiller Garten, eile nur" (Ludwig Uhland)
4. Peregrina II: "Ein Irrsal kam in die Mondscheingärten" (Eduard Mörike)
5. Gekommen ist der Maie: "Gekommen ist der Maie" (Heinrich Heine)
6. Auf einer Burg: Eingeschlafen auf der Lauer" (Josef von Eichendorff)
7. Erinnerung: "Ich hör' die Bächlein rauschen" (Josef von Eichendorff)
8. Der frohe Wandersmann: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen" (Josef von Eichendorff)
Besetzung: für kleinen Chor von Männerstimmen (TTBB), Tenor und Klavier
Text: Nikolaus Lenau
Dauer: 10' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Lieder nach Gedichten von Goethe, op. 19a (1909-1914)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
Text: Johann Wolfgang von Goethe
1. Herbstgefühl: "Fetter grüne, du Laub, am Rebengeländer"
2. Dämmrung senkte sich von oben
3. Mailied: "Wie herrlich leuchtet"
4. Mit einem gemalten Band: "Kleine Blumen, kleine Blätter"
5. Rastlose Liebe: "Dem Schnee, dem Regen, dem Wind entgegen"
6. Sorge: "Kehre nicht in diesem Kreise"
7. Ungeduld: "Immer wieder in die Weite"
8. Parabase: "Freudig war vor vielen Jahren"
Lieder nach Gedichten von Lenau, Hebbel, Dehmel und Spitteler, op. 24a (1909-1914)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
1. Lenz: "Die Bäume blühn" (Nikolaus Lenau)
2. Stumme Liebe: "Liesse doch ein hold Geschick" (Nikolaus Lenau)
3. An die Entfernte: "Diese Rose pflück' ich hier" (Nikolaus Lenau)
4. Die drei Zigeuner: "Drei Zigeuner fand ich einmal" (Nikolaus Lenau)
5. Das Heiligste: "Wenn zwei sich ineinander still versenken" (Friedrich Hebbel)
6. Manche Nacht: "Wenn die Felder sich verdunkeln" (Richard Dehmel)
7. Das bescheidene Wünschlein: "Damals, ganz zuerst am Anfang" (Carl Spitteler)
8. Glöckleins Klage: "Ein junges Glöcklein klagte" (Carl Spitteler)
9. Der Hufschmied: "Schwarzbrauner Hufschmid, ich will dir sagen" (Carl Spitteler)
10. Eine Unbekanntschaft: "Der Denker rechnet wohl einmal" (Carl Spitteler)
Freie Übertragung aus dem Rätoromanischen von Gian Bundi.
Dauer: 2' 30"
Zürcher Liederbuchanstalt
CH- Zürich
Wegelied, op. 24 (1913)
"Drei Ellen gute Bannerseide"
Besetzung: für Männerchor und Klavier
Text: Gottfried Keller
Dauer: 5' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Wegelied, op. 24 (1913)
"Drei Ellen gute Bannerseide"
Besetzung: für Männerchor (TTBB) und Orchester (Picc-Fl,2,2,2,2 - 4,2,3,1 - Pk, Kl-Tr, B-Tr - Str)
Text: Gottfried Keller
Dauer: 5' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Trommelschläge, op. 26 (1915)
"Schlag! Schlagt! Trommeln!"
Besetzung: für gemischten Chor (SATB) und grosses Orchester (3(auch Picc-Fl),3,3,3,Co-Fag - 8,Trp in B(2), Trp in D(2),3,1 - Pk, Schlgz(Tam-tam, Be, Rührtrommel(6), Kl-Tr, B-Tr) - Str) und Orgel
1. Waldeinsamkeit: "Waldeinsamkeit! Du grünes Revier"
2. Kurze Fahrt: "Posthorn, wie so keck und fröhlich"
3. Winternacht: "Verschneit liegt rings die ganze Welt"
4. Im Wandern: "So ruhig geh ich meinen Pfad"
5. Sterbeglocken: "Nun legen sich die Wogen"
6. Ergebung: "Es wandelt, was wir schauen"
7. Nachklang: "Lust'ge Vögel in dem Wald"
8. Der verspätete Wanderer: "Wo werd' ich sein im künft'gen Lenze?"
9. Nacht: "Hörst du die Gründe rufen"
10. Lockung: "Über gelb' und rote Streifen"
11. An die Lützowschen Jäger: "Wunderliche Spiessgesellen"
12. Auf dem Rhein: "Kühle auf dem schönen Rheine"
Komische Oper in vier Aufzügen nach einer Komödie von Holberg
Besetzung: für Singstimmen und Orchester (2(auch Picc-Fl),2,2,B-Klar,2 - 4,3,3,B-Pos - Pk, Tri, Be, Kl-Tr, Tamb, B-Tr, Hfe - Str)
Text: Armin Rüeger
Personen:
Don Ranudo di Colibrados, ein alter Edelmann (B)
Dona Olympia, seine Frau (A)
Maria, Tochter der beiden (S)
Gonzalo de las Minas, ein junger Graf (T)
Pedro, ein Diener Don Ranudos (Bar)
Leonore, Zofe der Olympia und Dolmetscher (S)
Gusman, Diener Gonzalos (Bar)
ein Mohr (T)
Gemüsehändler (T)
ein Gerichtsvollzieher (T)
eine Frau (S)
einer aus dem Volke
ein Pater
Volk Markt; Weiber; Gerichtsleute; Gefolge des Mohrenfürsten
Besetzung: für Schauspieler, Singstimmen, Frauenchor und Orchester (1(auch Picc-Fl),1,Engl-Hn,1,B-Klar,1,Co-Fag - 1,1,1,0 - Pk, Tam-tam, Tri, Be, Kl-Tr, Tamb, B-Tr, Hfe, Cel - Str)
Text: Ferruccio Busoni
Personen:
1) Schauspiel
der Antiquar
Novalis, Student
Dufait, sein Freund
2) Pantomime
der Priester (Bar)
das Mädchen
der Riese
Novalis
die Gefährtinnen (Frauenchor)
1. Ach, wie schön ist Nacht und Dämmerschein!
2. Höre mir den Prediger
3. Das Gescheh'ne, nicht bereut's Hafis
4. Ach, wie richtete, so klagt' ich
5. Wie stimmst du mich zur Andacht
6. Meine Lebenszeit verstreicht
7. Ich roch der Liebe himmlisches Arom
8. Ich habe mich dem Heil entschworen
9. Lieblich in der Rosenzeit
10. Horch, hörst du nicht vom Himmel her
11. Nicht düstre, Theosoph, so tief!
12. Sing', o lieblicher Sängermund
Besetzung: für Singstimmen und Orchester (Picc-Fl,2,2,Engl-Hn,2,B-Klar,2 - 4,3,3,1 - Pk, Xyl, Kl-Tr, Tambourin, B-Tr, Kastagnetten, Gong, Glocken, Hfe, Cel - Str)
Text: Armin Rüeger
Angeregt durch eine Novelle von Mérimée.
Personen:
Baron de Zarandelle (T)
Horace, sein Neffe (T)
Simone, dessen Braut (S)
Mme de Lauriens, Simones Mutter (A)
Raimond, Simones Vetter, ein Offizier (Bar)
Lucile, Simones Freundin (S)
die Unbekannte
Martin, Zarandelles Gärtner
Hochzeitsgäste; Landvolk; Bediente; Kinder
Besetzung: für eine Singstimme und Kammerorchester (1, 1(Engl-Hn), 2(B-Klar) - 1,0,0,0 - Pk, Tam-tam, Klav - 2,2,2,1)
1. Wehmut: "Ich kann wohl manchmal singen" (Josef von Eichendorff)
2. Liebesfrühling: "Ich sah den Lenz einmal" (Nikolaus Lenau)
3. Stille Sicherheit: "Horch, wie still es wird im dunklen Hain" (Nikolaus Lenau)
4. Frage nicht: "Wie sehr ich dein, soll ich dir sagen" (Nikolaus Lenau)
5. Warnung und Wunsch: "Lebe nicht so schnell und stürmisch" (Nikolaus Lenau)
6. Zweifelnder Wunsch: "Wenn Worte dir vom Rosenmunde weh'n" (Nikolaus Lenau)
7. Waldlied: "Durch den Hain mit bangem Stosse" (Nikolaus Lenau)
8. Waldgang: "Ich ging an deiner Seite" (Nikolaus Lenau)
9. An den Wind: "Ich wand're fort ins ferne Land" (Nikolaus Lenau)
10. Kommen und Scheiden: "So oft sie kam, erschien mir die Gestalt" (Nikolaus Lenau)
11. Vesper: "Die Abendglocken klangen" (Josef von Eichendorff)
12. Herbstklage: "Holder Lenz, du bist dahin!" (Nikolaus Lenau)
13. Herbstgefühl: "Mürrisch braust der Eichenwald" (Nikolaus Lenau)
14. Nachklang: "Schon kehren die Vögel wieder" (Josef von Eichendorf)
15. Herbstgefühl: "Der Buchenwald ist herbstlich schon gerötet" (Nikolaus Lenau)
16. Das Mondlicht: "Dein gedenkend irr' ich einsam" (Nikolaus Lenau)
17. Vergangenheit: "Hesperus, der blasse Funken" (Nikolaus Lenau)
18. Waldlied: "Die Vögel flieh'n geschwinde zum Nest" (Nikolaus Lenau)
19. Herbstentschluss: "Trübe Wolken, Herbstesluft" (Nikolaus Lenau)
20. Verlorenes Glück: "Die Bäume rauschen hier noch immer" (Nikolaus Lenau)
21. Angedenken: "Berg und Täler wieder fingen" (Josef von Eichendorff)
22. Welke Rose: "In einem Buche blätternd" (Nikolaus Lenau)
23. Dichterlos: "Für alle muss vor Freuden" (Josef von Eichendorff)
24. Der Einsame: "Komm, Trost der Welt, du stille Nacht" (Josef von Eichendorff)
Besetzung: für Bariton mit Flöte, Oboe, Bassklarinette, Trompete, Schlagzeug und Klavier
Text: Gottfried Keller
1. Unser ist das Los der Epigonen
2. O heiliger Augustin im Himmelssaal
3. Der Herr gab dir ein gutes Augenpaar
4. Wenn schlanke Lilien wandelten
5. Nun schmücke mir dein dunkles Haar mit Rosen
6. Perlen der Weisheit sind mir deine Zähne!
7. Ich halte dich in meinem Arm
8. Berge dein Haupt, wenn ein König vorbeigeht
9. Mich tadelt der Fanatiker, in deinen Armen weich zu ruhn
10. Verbogen und zerkniffen war der vordre Rand an meinem Hut
Besetzung: für Singstimmen, Chor und Orchester (3(alle auch Picc-Fl),1(auch Engl-Hn),Klar-es(2),6,B-Klar(2),Co-Fag - 4,4,4,1 - Pk, Tri, Be, Tam-tam, Kl-Tr, B-Tr, Rute, Stierhorn, Klav(2) - Str)
Text: Heinrich von Kleist (Léon Oswald Othmar Schoeck)
Personen:
Penthesilea, Königin der Amazonen (Mezzo)
Prothoe, Fürstin der Amazonen (S)
Moroe, Fürstin der Amazonen (S)
die Oberpriesterin der Diana (A)
Achilles, König des Griechenvolkes (Bar)
Diomedes, König des Griechenvolkes (T)
ein Herold (Bar)
Chor: Griechen und Amazonen
Besetzung: für eine Singstimme (Bariton) und Orchester (2,2,2,B-Klar,2,Co-Fag - 4,2,3,1 - Pk, Schlgz (Xyl,Glsp, Cel, Tam-tam, Tri, Be, Kl-Tr,B-Tr, Rute, Hfe, Org, Klav - Str) und Chor (Mezzo-Sopran(4), Bar(4))
Text: Gottfried Keller
1. Wie poltert es! Abscheuliches Geroll
2. Da lieg ich denn, ohnmächtiger Geselle
3. Ha! was ist das? Die Sehnen zucken wieder
4. Läg' ich, wo es Hyänen gibt, im Sand
5. Horch! Stimmen und Geschrei, doch kaum zu hören
6. Als endlich sie den Sarg hier abgesetzt
7. Horch - endlich zittert es durch meine Bretter!
8. Da hab ich gar die Rose aufgegessen
9. Zwölf hats geschlagen - warum denn Mittag?
10. Ja, hätt ich ein verlassnes Liebchen nun
11. Wie herrlich wärs, zerschnittner Tannenbaum
12. Der ersten Tannenbaum, den ich gesehn
13. Der schönste Tannenbaum, den ich gesehn
14. Und wieder schlägt's - ein Viertel erst und zwölfe!
Besetzung: für Tenor- oder Sopranstimme und Klavier mit Klarinette, Horn und Schlagzeug (Pk, Glsp, Be, Tam-tam, Tri, Schelle)
Text: Josef von Eichendorff
1. Es geht wohl anders, als du meinst
2. Herz, in deinen sonnenhellen Tagen
3. Was willst auf dieser Station
4. Die Lerche grüsst den ersten Strahl
5. Wenn der Hahn kräht auf dem Dache
6. Der Sturm geht lärmend um das Haus
7. Ewig muntres Spiel der Wogen!
8. Der Wandrer, von der Heimat weit
Drei Lieder nach Gedichten von Keller, Storm und Eichendorff, op. 35 (1928)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
1. Fahrewohl: "Den Linden ist zu Füssen tief" (Gottfried Keller)
2. April: "Das ist die Drossel, die da schlägt" (Theodor Storm)
3. Gottes Segen: "Das Kind ruht aus vom Spielen" (Josef von Eichendorff)
Zehn Lieder nach Gedichten von Hermann Hesse, op. 44 (1929)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
Text: Hermann Hesse
1. Nachtgefühl: "Tief mit blauer Nachtgewalt"
2. Magie der Farben: "Gottes Atem hin und wieder"
3. Verwelkende Rosen: "Möchten viele Seelen dies verstehen"
4. Abends: "Abends gehn die Liebespaare"
5. Mittag im September: "Es hält der blaue Tag"
6. Blauer Schmetterling: "Flügelt ein kleiner blauer Falter"
7. Pfeifen: "Klavier und Geige, die ich wahrlich schätze"
8. Sommernacht: "Die Bäume tropfen vom Gewitterguss"
9. Für Ninon: "Dass du bei mir magst weilen"
10. Vergänglichkeit: "Vom Baum des Lebens fällt mir Blatt um Blatt"
1. Erinnerung: "Du warst mir ein gar trauter, lieber Geselle"
2. Aufbruch: "Des Himmels frohes Antlitz brannte"
3. Die Lerche: "Froh summte nach der süssen Beute"
4. Der Eichwald: "Ich trat in einen heilig düstern Eichwald"
5. Der Hirte: "Schon zog vom Wald ich ferne wieder"
6. Einsamkeit: "Schon seh' ich Hirt' und Herde nimmer"
7. Die Ferne: "Des Berges Gipfel war erschwungen"
8. Das Gewitter: "Noch immer lag ein tiefes Schweigen"
9. Der Schlaf: "Ein Greis trat lächelnd mir entgegen"
10. Der Abend: "Die Wolken waren fortgezogen"
Dauer: 15' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Serenade, [zu op. 27] (1930)
Besetzung: für Ob, Engl-Hn und Streichorchester
Zwischenspiel zur Dresdener Fassung der Oper "Don Ranudo".
1. Ruhig bewegt
Besetzung: für Streichquartett und eine Singstimme (Bariton)
Text: Nikolaus Lenau
1. Sieh dort den Berg mit seinem Wiesenhange
2. Sieh hier den Bach, anbei die Waldesrose
3. Andante appassionato (Motto: "Der immer naht, ihr immer doch zu fehlen")
4. Die dunklen Wolken hingen
5. Sahst du ein Glück vorübergehn
6. Presto
7. Der Traum war so wild, der Traum war so schaurig
8. Es weht der Wind so kühl
9. Rings ein Verstummen, ein Entfärben
10. Ach, wer möchte einsam trinken
11. Allegretto (ruhig)
12. O Einsamkeit, wie trink' ich gerne
13. Allegretto tranquillo
14. Heerwagen, mächtig Sternbild der Germanen (Gottfried Keller)
1. Tranquillo
2. Scherzo, rasch und leicht
3. Breit
Dauer: 20' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Sechs Lieder nach Gedichten von Eichendorff und Mörike, op. 51 (1931-1943)
Besetzung: für eine Singstimme und Klavier
1. Nachtgruss: "Weil jetzo alles stille ist" (Josef von Eichendorff)
2. Motto: "Aus schweren Träumen fuhr ich oft auf" (Josef von Eichendorff)
3. Trost: "Es haben viel Dichter gesungen" (Josef von Eichendorff)
4. Er ist's: "Frühling lässt sein blaues Band" (Eduard Mörike)
5. Septembermorgen: "Im Nebel ruhet noch die Welt" (Eduard Mörike)
6. Spruch: "Ohne das Schöne, was soll der Gewinn?" (Eduard Mörike)
Dauer: 9' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Praeludium, op. 48 (1932-1933)
Besetzung: für Orchester (2(1. auch Picc-Fl),2,2,2,Co-Fag - 4,3,3,1 - Pk, Klav, Org (ad lib.) - Str)
Besetzung: für kleinen Männerchor (TTB) und Klavier
Text: Josef von Eichendorff
1. Motto: "Wo ruhig sich und wilder"
2. Geistesgruss: "Nächtlich dehnen sich die Stunden"
3. Der neue Rattenfänger: "Juchheisa! und ich führ den Zug"
4. Ratskollegium: "Hochweiser Rat. geehrte Kollegen!"
5. Vision: "Tag und Regung war entflohen"
6. Mahnung: "Genug gemeistert nun die Weltgeschichte!"
7. Spruch: "Magst du zu dem Alten halten"
Dauer: 18' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Kantate, op. 49 (1933)
nach Gedichten von Eichendorff
Besetzung: für kleinen Männerchor (TTB), Bariton - Pos(3), Tb - Tam-tam, Be, Kl-Tr, Rührtrommel, B-Tr) und Klavier
Text: Josef von Eichendorff
1. Motto: "Wo ruhig sich und wilder"
2. Geistesgruss: "Nächtlich dehnen sich die Stunden"
3. Der neue Rattenfänger: "Juchheisa! und ich führ den Zug"
4. Ratskollegium: "Hochweiser Rat, geehrte Kollegen!"
5. Vision: "Tag und Regung war entflohen"
6. Mahnung: "Genug gemeistert nun die Weltgeschichte!"
7. Spruch: "Magst du zu dem Alten halten"
Dauer: 18' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Massimilla Doni, op. 50 (1934-1935)
Oper in vier Akten (sechs Bildern)
Besetzung: für Singstimmen und Orchester (2(auch Picc-Fl),2(auch Engl-Hn),2,B-Klar,2,Co-Fag - 4,3,3,1 - Pk, Xylo, Tri, Be, Tam-tam, Kl-Tr, B-Tr, Hfe, Klav - Str)
Text: Honoré de Balzac (Armin Rüeger)
Personen:
Herzog Cattaneo, ein alter Sonderling, Mäzen der Tinti (T)
Capraja, sein Freund, Mäzen des Genovese (Bar)
Emilio Memmi, ein jungen Edelmann (T)
Fürst Vendramin, sein älterer Freund (Bar)
Genovese (T)
Herzogin Massimilla Doni, Verlobte des Herzogs (S)
Tinti, eine Sängerin (S)
Gäste; Bediente; Bühnenpersonal; Gondolieri; Strassenverkäufer; Kinder
1. Die Liebe: "Die Liebe hemmet nichts"
2. Phidile: "Ich war erst sechzehn Sommer alt"
3. Ein Wiegenlied, bei Mondschein zu singen: "So schlafe nun, du Kleine!"
4. Als er sein Weib und 's Kind schlafend fand: "Das heisst ich rechte Augenweide"
5. Die Natur: "Tausend Blumen um mich her"
6. Der Frühling: "Heute will ich fröhlich, fröhlich sein"
7. Die Sternseherin: "Ich sehe oft um Mitternacht"
8. Kuckuck: "Wir Vögel singen nicht egal"
9. Ein Lied, hinterm Ofen zu singen: "Der Winter ist ein rechter Mann"
10. Abendlied: "Der Mond ist aufgegangen"
11. Der Mensch: "Empfangen und genähret"
12. Die Römer: "Die Römer, die, vor vielen hundert Jahren"
13. Der Schwarze in der Zuckerplantage: "Weit von meinem Vaterlande"
14. Der Krieg: "'s ist Krieg! 's ist Krieg! O Gottes Engel wehre"
15. Auf den Tod einer Kaiserin: "Sie machte Friede! Das ist mein Gedicht"
16. Der Tod: "Ach, es ist so dunkel in des Todes Kammer"
17. Spruch: "Der Mensch lebt und bestehet"
Besetzung: für Singstimmen und Orchester (2(2. auch Picc-Fl),2(2. auch Engl-Hn),2,B-Klar,2,Co-Fag - 4,3,3,1 - Pk, Glsp, Xylo, Tri, Tam-tam, Be, Kl-Tr, Tambourin, B-Tr, Glocken, Hfe, Klav - Str) und Bühnenmusik (2(auch Picc-Fl),0,0,0 - 4,3,0,0 - Glsp, Rührtrommel, Kl
Text: Josef von Eichendorff (Hermann Burte)
Personen:
Armand, der junge Graf von Dürande (T)
der alte Graf, sein Vater (T)
die Priorin von Himmelpfort (A)
Gräfin Morvaille (S)
Renald Vomholz, des Vaters Jäger (Bar)
Gabriele, seine Schwester (S)
Nicole, Kammerdiener des Grafen (Bass-Bar)
ein Wildhüter (Bar)
ein Gärtnerbursche
eine Helferin
ein Volksredner
der Wirt Buffon
ein Advokat, später Kommissar
ein Handwerksbursch
ein Soldat
ein anderer (Revolutionär)
ein Polizist
ein Wachmeister
1. bis 5. Jäger
ein Pariser
eine Stimme
Kinder-, Frauen- und Männerchor: Helferinnen; Nonnen; Winzer und Winzerinnen; Jäger; Bediente; Polizisten; Revolutionäre
Besetzung: für eine mittlere Singstimme und Klavier
Text: Gottfried Keller
1. Trost der Kreatur: "Wie schlafend unterm Flügel ein Pfau den Schnabel hält"
2. Sonnenuntergang: "In Gold und Purpur tief verhüllt"
3. Siehst du den Stern: "Siehst du den Stern im fernsten Blau"
4. Stille der Nacht: "Willkommen, klare Sommernacht"
5. Unter Sternen: "Wende dich, du kleiner Stern, Erde!"
6. Abendlied an die Natur: "Hüll ein mich in die grünen Decken"
7. Unruhe der Nacht: "Nun bin ich untreu worden"
8. Aus den Waldliedern I: "Arm in Arm und Kron' an Krone"
9. Aus den Waldliedern II: "Aber auch den Föhrenwald"
10. Stilleben (aus den Rheinbildern): "Durch Bäume dringt ein leiser Ton"
11. Das Tal (aus den Rheinbildern): "Mit dem grauen Felsensaal"
12. Abendlied: "Augen, meine lieben Fensterlein"
13. Wir wähnten lange recht zu leben: "Wir wähnten lange recht zu leben"
14. Flackre, ew'ges Licht im Tal: "Flackre, ew'ges Licht im Tal"
15. Die Zeit geht nicht: "Die Zeit geht nicht, sie stehet still"
16. Trübes Wettr: "Es ist ein stiller Regentag"
17. Frühgesicht (aus den Rheinbildern): "Es donnert über der Pfaffengass'"
18. Frühlingsglaube: "Es wandert eine schöne Sage"
19. In der Trauer: "Ein Meister bin ich worden"
20. Den Zweifellosen I: "Wer ohne Leid, der ist auch ohne Liebe"
21. Den Zweifellosen II: "Es ist nicht Selbstsucht und nicht Eitelkeit"
22. Tod und Dichter: "Deiner bunten Blasen Kinderfreude"
23. An das Herz: "Willst du nicht dich schliessen"
24. Ein Tagewerk I: "Vom Lager stand ich mit dem Frühlicht auf"
25. Ein Tagewerk II: "Aber ein kleiner goldener Stern"
Besetzung: für hohe Singstimme und Harfe oder Klavier
Text: Heinrich Leuthold
1. O Frühlingshauch, o Liederlust
2. Die Ströme zieh'n zum fernen Meer
3. Ich bin ein Spielmann von Beruf
4. Und wieder nehm ich die Harfe zur Hand
5. Mein Herz ist ein Saitenspiel
6. O Lebensfrühling, Blütendrang
1. Leidenschaft: "Was immer mir die Feindschaft unterschoben"
2. Muttersprache: "Dich vor allem, heilige Muttersprache"
3. Liederfrühling: "Der Lenz ist da"
4. Waldeinsamkeit: "Wo über mir die Waldnacht finster sich wölbt"
5. Vorwurf: "Wohl ist es schön, auf fauler Haut"
6. Rechtfertigung: "Nicht, dass ich dies Bestreben nicht erfasse"
7. Abkehr: "Wie einst den Knaben lacht ihr noch heut mich an"
8. Waldvögelein: "Waldvögelein, wohin ziehst du?"
9. Aus dem Süden: "Nicht allein in Rathaussälen"
10. Riviera: "In diesen Silberhainen von Oliven"
11. Nacht, Muse und Tod: "Komm, ambrosische Nacht, ströme dein Silberlicht"
12. Sapphische Strophe: "Schweigen rings im Garten der Villa plaudert"
13. Sonnenuntergang: "O wie träumt es sich süss am myrtenumbuschten Gestade"
14. Warnung: "Wenn ein Gott dir gab fürs Schöne"
15. Heimweh: "Hier pflegt Natur mit ihren goldnen Auen"
16. Rückkehr: "Schon verstummt das Lied der Grille"
17. Einst: "Ihr Bilder, die die Zeit begrub"
18. An meine Grossmutter: "Wie floss von deiner Lippe milde Güte"
19. Trauer: "Ein unbezwingbar dunkler Hang"
20. Der Waldsee: "Wie bist du schön, du tiefer, blauer See!"
21. Im Klosterkeller: "Hier scheidet die Klosterpforte"
22. Trinklied: "Greift zum Becher und lasst das Schelten!"
23. Distichen: "Selbstzweck sei sich die Kunst"
24. Spruch: "Ein guter Ruf ist wie ein wohnlich Haus"
25. Unmut: "Du sahst mich schwelgen oft im Tonregister"
26. Trost: "Nun lass das Lamentieren"
Nach dem Gedicht von Gottfried Keller.
1. Ruhige Viertel
Dauer: 15' 00"
Hug & Co. Musikverlage
Limmatquai 28-30 CH-8001 Zürich
Das stille Leuchten, op. 60 (1946)
Liederfolge
Besetzung: für eine mittlere Singstimme und Klavier
Text: Conrad Ferdinand Meyer
1. Das heilige Feuer: "Auf das Feuer mit dem goldnen Strahle"
2. Liederseelen: "In der Nacht, die die Bäume mit Blüten deckt"
3. Reisephantasien: "Mittagsruhe haltend auf den Matten"
4. Mit einem Jugendbildnis: "Hier - doch keinem darfs du's zeigen"
5. Am Himmelstor: "Mir träumt', ich komm' ans Himmeltor"
6. In einer Sturmnacht: "Es fährt der Wind gewaltig durch die Nacht"
7. In Harmesnächten: "Die Rechte streckt' ich schmerzlich oft"
8. Lenzfahrt: "Am Himmel wächst der Sonne Glut"
9. Frühling Triumphator: "Frühling, der die Welt umblaut"
10. Unruhige Nacht: "Heut ward mir bis zum jungen Tag"
11. Was treibst du, Wind?: "Was treibst du Wind?"
12. Hochzeitslied: "Aus der Eltern Macht und Haus"
13. Der Gesang des Meeres: "Wolken, meine Kinder, wandern gehen wollt ihr?"
14. Der römische Brunnen: "Aufsteigt der Strahl und fallend giesst"
15. Das Ende des Festes: "Da mit Sokrates die Freunde tranken"
16. Die Jungfrau: "Wo sah ich, Mädchen, deine Züge"
17. Neujahrsglocken: "In den Lüften schwellendes Gedröhne"
18. Alle: "Es sprach der Geist: Sieh auf! Es war im Traume"
19. Der Reisebecher: "Gestern fand ich, räumend eines langvergessnen Schrankes Fächer"
20. Das weisse Spitzchen: "Ein blendendes Spitzchen blickt über den Wald"
21. Göttermahl: "Wo die Tannen finstre Schatten werfen"
22. Ich würd' es hören: "Läg' dort ich unterm Firneschein"
23. Firnlicht: "Wie pocht' das Herz mir in der Brust"
24. Schwarzschattende Kastanie: "Schwarzschattende Kastanie"
25. Requiem: "Bei der Abendsonne Wandern"
26. Abendwolken: "So stille ruht im Hafen"
27. Nachtgeräusche: "Melde mir die Nachtgeräusche, Muse"
28. Jetzt rede du!: "Du warest mir ein täglich Wanderziel"
1. Widmung: "Die kleine Welt, mit deren Glanzgestalten"
2. An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang: "O flaumenleichte Zeit der dunklen Frühe!"
3. Gesang zu zweien in der Nacht: "Wie süss der Nachtwind nun die Wiese streift"
4. Am Walde: "Am Waldsaum kann ich lange Nachmittage"
5. An Philomele: "Tonleiterähnlich steiget dein Klaggesang"
6. Auf der Teck (Rauhe Alb): "Hier ist Freude, hier ist Lust"
7. Das Mädchen an den Mai: "Es ist doch im April fürwahr"
8. Im Park: "Sieh, der Kastanie kindliches Laub"
9. Mein Fluss: "O Fluss, mein Fluss im Morgenstrahl!"
10. Lose Ware: "Tinte! Tinte, wer braucht! Schön schwarze Tinte verkauf ich"
11. Ritterliche Werbung (Englisch): "Wo gehst du hin, du schönes Kind?"
12. Die Schwestern: "Wir Schwestern zwei, wir schönen"
13. Schön-Rohtraut: "Wie heisst König Ringangs Töchterlein?"
14. Peregrina: "Aufgeschmückt ist der Freudensaal"
15. Zu viel: "Der Himmel glänzt vom reinsten Frühlingslichte"
16. Nachts am Schreibepult: "Primel und Stern und Syringe"
17. Aus der Ferne: "Weht, o wehet, liebe Morgenwinde!"
18. Nur zu!: "Schön prangt im Silbertau die junge Rose"
19. Auf eine Lampe: "Noch unverrückt, o schöne Lampe, schmückst du"
20. Nachts: "Horch! auf der Erde feuchtem Grund gelegen"
21. Antike Poesie: "Ich sah den Helikon in Wolkendunst"
22. Erinna an Sappho: "Vielfach sind zum Hades die Pfade"
23. Johann Kepler: "Gestern, als ich vom nächlichen Lager"
24. Keine Rettung: "Kunst! o in deine Arme, wie gern entflöh' ich dem Fros!"
25. Nach dem Kriege: "Bei euren Taten, euren Siegen"
26. In ein Autographen-Album: "Mein Wappen ist nicht adelig"
27. Impromptu: "Die ganz' Welt ist in dich verliebt"
28. Die Enthusiasten: "Die Welt wär' ein Sumpf, faul und matt"
29. Trost: "Ja, mein Glück, das langgewohnte"
30. Auf ein Ei geschrieben: "Ostern ist zwar schon vorbei"
31. Auf einen Klavierspieler: "Hört ihn und seht sein dürftig Instrument!"
32. Restauration: "Das süsse Zeug ohne Saft und Kraft"
33. Gebet: "Herr! - schicke, was du willst"
34. Der Hirtenknabe: "Vesperzeit, Betgeläut' aus den Dörfern"
35. Auf ein Kind: "Mein Kind, in welchem Krieg hast du"
36. Zu einer Konfirmation: "Bei jeder Wendung deiner Lebensbahn"
37. Muse und Dichter: "Krank nun vollends und matt!"
38. Auf dem Krankenbette: "Gleich wie ein Vogel am Fenster vorbei!"
39. Der Geprüfte: "Ist's möglich? sieht ein Mann so heiter aus"
40. Besuch in Urach: "Nur fast so wie ein Traum ist mir's geschehen"
Besetzung: für hohe Singstimme und Orchester (1,2,2,2 - 1,0,0,0 - Pk, Hfe - Str)
Text: Josef von Eichendorff
1. Sonett I: "So viele Quellen von den Bergen rauschen"
2. Sonett II: "So eitel künstlich haben sie verwoben"
3. Sonett III: "Ein Wunderland ist oben aufgeschlagen"
4. Sonett IV: "Wer einmal tief und durstig hat getrunken"
Besetzung: für mittlere Singstimme und Orchester (1,1,Engl-Hn, 2,2 - 2,1,0,0 - Pk, Schlgz (Xyl, Tam-tam, Be), Klav - Str)
Text: Nikolaus Lenau
1. Nachhall: "Ein Wand'rer lässt sein helles Lied erklingen"
2. Einsamkeit (Zwei Sonette): "Hast du dich je schon ganz allein gefunden"
3. Mein Herz: "Schlaflose Nacht, der Regen rauscht"
4. Veränderte Welt: "Die Menschheit ist dahinter kommen"
5. Abendheimkehr: "Sein Bündel Holz am Rücken bringt"
6. Auf eine holländische Landschaft: "Müde schleichen hier die Bäche"
7. Stimme des Windes: "In Schlummer ist der dunkle Wald gesunken"
8. Der falsche Freund: "O sei mein Freund! so schallts vom Heuchelmunde"
9. Niagara: "Klar und wie die Jugend heiter"
10. Heimatklang: "Als sie vom Paradiese ward gezwungen" Zwischenspiel
11. Der Kranich: "Stoppelfeld, die Wälder leer"
12. O du Land: "O du Land des Wesens und der Wahrheit" (Matthias Claudius)