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Danuser Claudio

(20. 04. 1958)

Danuser Claudio
Danuser Claudio
Bühlstrasse 8
CH-8707 Uetikon am See (ZH)
Schweiz

Tel: +41 (0)44-432 24 20

www.claudiodanuser.ch/



Genre: Klassische Musik
Tätigkeiten: Interpretierende, Autoren/Autorinnen
Biographie
* 20. 04. 1958.

Claudio Danuser, in eine Bündner Familie in Basel geboren und in Calcutta und Bern aufgewachsen, studierte an der Universität Bern (Prof. Kunze) Musikwissenschaft und Schulmusik II (Diplom HLA 1985) sowie Gesang am Konservatorium Lausanne (Lehrdiplom bei Juliette Bise 1984) und danach in Italien (Opernklasse Conservatorio di Pescara, ital. Gesangsdiplom 1986). Im Sommer 1986 debütierte er als Opernsänger in Bizets "Don Procopio" beim Festspiel von Montepulciano (mit Plattenaufnahme bei der Firma Bongiovanni, Bologna). Während der Spielzeit 1987/88 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. Seither führten ihn Gastverträge an die Opernhäuser/Stadttheater von Genua, Nantes, Genf, Zürich, Bern und Biel sowie an Festspiele wie die Zürcher Junifestwochen, Opernfestival Avenches, Menuhin Festival/Alpengala Gstaad, Opernfestspiele Bad Hersfeld, Riva del Garda und Macerata. Ausserdem unternahm er mit dem Wiener Operettentheater und der Opera Factory Zürich Tourneen durch England, Deutschland, zahlreiche osteuropäische Länder und nach Israel. Zu den grossen Opernrollen, die er auf der Bühne verkörperte gehören Don Giovanni (Mozart), Don Quichotte (Massenet), Nabucco (Verdi), Ford in Verdis "Falstaff" und die vier Baritonrollen in Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen".
Neben seiner Vorliebe für die italienische und französische Oper setzt sich Claudio Danuser auch gerne mit dem Musikschaffen unserer Zeit auseinander und hat bisher sieben Werke uraufgeführt, u.a. die rätoromanische Oper "Il semiader" von G.A. Derungs, (Chur 1996), Rudolf Kelterborns Oper "Julia" (Zürich 1991) und die Jazz/Klassik-Oper "William Turner in Uri" des englischen Bandleaders Mike Westbrook (Festival Alpentöne/Theaterspektakel Zürich 2003, Fernsehaufzeichnung SF DRS). Unter der Leitung von György Kurtàg sang er 1989 im Barbican Center London dessen "Pilinsky-Lieder" sowie unter Aribert Reimann dessen "Michelangelo-Monologe" am Davos-Festival 1992. 1997 wurde er vom Opernhaus Zürich für den Baritonpart in Ligetis Mimodram "Aventures/Nouvelles Aventures" engagiert, welches Heinz Spoerli choreographierte.
Claudio Danuser trat auch oft als Konzertsänger auf, u.a. in Bachs h-Moll-Messe unter der Leitung von Yehudi Menuhin in Lille (Frankreich), mit Mozarts Requiem in der Pariser Notre-Dame und als Solist der St. Petersburger Sinfoniker in Brahms Deutschem Requiem.
Diverse CD- und Rundfunkaufnahmen in Italien (RAI), Frankreich und der Schweiz (DRS).
Während der Spielzeiten 1998 bis 2003 war Claudio Danuser am Stadttheater Bern engagiert, wo er u.a. den Albert in Massenets "Werther" und den Falke in Johann Strauss' "Die Fledermaus" sang. Ausserdem gastierte er 2000 er erstmals in den USA (Honolulu/Hawai'i), und im August 2001 folgte das Debüt mit Nello Santi in einer Serie von Verdi-Galakonzerten u.a. in der Tonhalle Zürich. Moralez in "Fernand Cortez" von Spontini in Paris (Invalidendom). 2002: Kanada-Debüt mit dem Calgary Philharmonic Orchestra, Gossecs "Le Triomphe de la République" am RSI in Lugano.
Ein spezieller Schwerpunkt im Repertoire von Claudio Danuser bildet ein viersprachiger Liederabend mit Werken von Schweizer Komponisten aus allen vier Sprachregionen, mit dem er in Honolulu, Südafrika, Berlin/Brandenburg, in der Mongolei und in China und Japan (2005) gastierte.
Im Sommer 2002 gründete Claudio Danuser mit den 2 Bündner Baritonkollegen Gion Jäger und Claudio Simonet das Ensemble ILS TRAIS BARITONS GRISCHUNS (am Klavier begleitet von Risch Biert), das sich vorwiegend dem Liedgut Graubündens (v.a. rätoromanisch und bündneritalienisch) widmet.
Claudio Danuser ist auch als Musikwissenschafter publizistisch tätig und betreut das auf klassische Musik aus der Schweiz spezialisierte CD-Label "Musiques Suisses" des Migros-Kulturprozent.


Repertoire
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion
Mario Beretta: Der Alpsegen für Bariton und grosses Sinfonieorchester
Georges Bizet: Don Procopio
Benjamin Britten: Cantata Misericordium
Dave Brubeck: Light in the Wilderness Oratorium
Gion Antoni Derungs: Il semiader Rätoromanische Oper
François-Joseph Gossec: Le Triomphe de la République
Robert Grossmann: President da Valdei
Hans Werner Henze: Pollicino
Arthur Honegger: Une Cantate de Noël, H. 202 pour baryton, choeur mixte (SATB), choeur d'enfants et orchestre (2(picc),2,2,2 - 4,3,3,0 - hp, org - cordes)
Rudolf Kelterborn: Julia für 11 (3 Frauen-, 8 Männer-) Stimmen und Instrumentalensemble (1 (auch Picc),1 (auch Engl-Hn),2 (beide auch B-Klar),0- 1,1,1,0- Hfe, Schlgz(2)- 1,1,1,1)
György Kurtág: Lieder nach János Pilinski
Aubert Lemelan: Le cachet rouge Oper
György Ligeti: Aventures/Nouvelles Aventures
Frank Martin: Sechs Monologe aus "Jedermann" pour baryton ou voix d'alto et orchestre (2,2(cor-ang),2,2 - 2,2,3,0 - timb, perc, cél, hp, pno - cordes)
Frank Martin: In terra pax pour cinq solistes (SATBarB), deux choeurs mixtes (SATBSATB) et orchestre (2(picc),2(cor-ang),2,2 - 4,2,3,1 - timb, perc(3), cél, pno(2) - cordes)
Jules Massenet: Werther
Jules Massenet: Don Quichotte
Jacques Offenbach: Les Contes d'Hoffmann
Francis Poulenc: Dialogues des Carmélites
Erika Radermacher: Das Tanzlegendchen für Sopran, Bariton, Sprecher(in), Flöte, Violine, Clarinette, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klavier und Schlagzeug
Aribert Reimann: Michelangelo-Monologe
Igor Stravinskij: L'Histoire du soldat
Hubert Stuppner: Passion
Giuseppe Verdi: Nabucco
Sándor Veress: Elegie für Bariton, Harfe und Streichorchester
Kurt Weill: Der Ozeanflug Kantate
Ensembles


Zuletzt aktualisiert: 2020-10-06 16:48:10