The pianist, organist and composer Pia Blum was born in Dagmersellen/LU in 1967. She attended piano courses at the Lucerne Conservatory while still training as a kindergarten teacher and then studied music in Zurich (MHS) and Lucerne, where she obtained her piano teaching diploma in 1995 (E. Serman). She then continued her studies at the MHS Bern with E. Rademacher (piano improvisation) and U. P. Schneider (composition). She attended master classes in New York, Darmstadt and Vienna and won the "Emmy-Henz-Dièmand-Preis" for a rendition of a contemporary composition at the Hochschule für Musik und darstellende Künste in Vienna. Years of performing at home and abroad followed - and she taught at music schools and privately; she also gave courses at the Instrumentalfortbildung BL, and at the MHS Basel. Finally, she learned to play the organ (S. Doll and B. Müller), which led her to numerous premieres of pieces by Swiss composers and also much traditional music. She also composes and participates in interdisciplinary projects (with Copa&Sordes); she lives and works in Basel.
Liste des oeuvres
Adagio (1998)
Instrumentation: für Flöte und Klavier
Das Stück erinnert etwas an die Musik Erik Saties und an minimal music, und zwar in dem Sinne, dass es mit wenig Mitteln viel ausdrückt.
Die Klavierstimme etwas pedalisieren; die Flötenmelodie distanziert aber sehr klangsinnlich widerzugeben.
Texte: Adolf Wölfli, Erich Kästner, William Shakespeare
Geschrieben im Auftrag von Claudia Brunner für ihre Kontrabass-Klasse. Das Stück besteht aus musikalischem Material, das frei oder nach bestimmten Regeln zusammengestellt werden kann. Aesthetisch ist es eine Hommage an John Cage und Christian Wolff.
Mit Texten aus der Vulgata.
Das Stück ist im ersten Teil etwas experimentell, d.h. jeder Interpret muss seinen eigenen Weg finden, wie er oder sie das Sprechen und Spielen arrangiert und choreografiert. Der Mittelteil soll wie ein ekstatischer Tanz klingen. Im dritten Teil ist nur noch wenig rhetorisches Material vorhanden, das aber mit grösster Intensität liebevoll gespielt werden soll. Es verschwindet in die Stille.
Instrumentation: für Tasteninstrument wie Klavier, Cembalo oder Clavicord
Texte: Jürg Laederach
Das Stück ist eine Art Szene und parodiert historisches musikalisches Material (chromatische Tonleiter). Der Spieler muss sich die Partitur wie ein Schauspieler seine Rolle aneignen.
Bezieht sich auf ein Bild von Christian Gusenski. Dabei habe ich die Farben und die Form des "Portraits" in Musik gesetzt.
Der zeitliche Verlauf ist in Sekunden unterteilt, weshalb es zur Realisation des Stückes Stoppuhren braucht.
Für den Erhalt der CD können Sie sich bei Pia Blum (pia-blum@bluewin.ch) direkt melden.
Sieben Lieder zu Gedichten von Meret Oppenheim (2006)
Instrumentation: für Mezzosopran und Klavier
Die Lieder basieren auf einem eingeschränkten Tonmaterial, das ich an Hand der Fibonacci-Reihe entwichelt habe. Diese ist hier mit Vierteltönen in der Singstimme angereichert.Im Geiste sind die Lieder durchaus dem Surralismus einer Meret Oppenheim verwandt.
48 taoistische Malereien, um darüber zu improvisieren
Instrumentation: für zwei Klaviere
Durée: 48' 00" Manuscrit
Projektion (2005-2007)
für Bea
Instrumentation: für Posaune
"Projektion" ist ein Versuch, den Vorgang einer Projektion musikalisch darzustellen. Meist steht als Projektionsfläche ein 4/4-Takt, gegen den sozusagen gespielt wird. Oder anders ausgedrückt: hier wird auf ein Raster eine den Puls umgebende Klangfläche, die auf der 12-Ton-Reihe des Konzertes Op. 24 von A. Webern beruht, projiziert. Die rhythmische Struktur besteht aus einem "freien" Vorspiel, aus figurativen Teilen und einem Nachspiel. Zwischen Vorspiel I und Vorspiel II darf ausgewählt werden.