Lars Werdenberg was born in Basel and was taught early in the art of theory and composition. He studied at the Musikhochschule Basel under the tutelage of Jürg Wyttenbach (piano) and Detlev Müller-Siemens (composition). Lars completed master classes headed by Pierre-Laurent Aimard, Helmut Lachenmann, Peter Eötvös and Beat Furrer and attended the Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt in the years 1998 and 2000. His music has been performed in Europe, Australia and Asia (Goethe Institute).
Lars Werdenberg won the Geraer Orchestra Prize and the Stuttgarter Orchesterwerkstatt des SWR. He was awarded the "Herrenhaus Edenkoben" stipend after being recomended by Peter Eötvös in 2008 and became a resident student at the 2009 Ostrava Days for New Music.
Lars is a member of the board for the IGNM Basel and has been occupied with non-commercial European and American folk music for quite some time.
Liste des oeuvres
3 Lieder (1998)
Instrumentation: für Sopran und Ensemble (Fl, Klar/B-Klar, Sax, Schlgz, V, Vc, KB)
Texte: Louis McNeice, Edith Sitwell
Durée: 3' 00" Manuscrit
Stolen Bells I/II (1999-2000)
Instrumentation: für Ensemble (Fl, Ob, Klar, Schlgz, Va, Vc)
Durée: 11' 00" Manuscrit
Lady Lazarus (1999)
Instrumentation: für 3 Stimmen (S, Mezzo, Alt) und 3 Instrumente (Fl, Klar/B-Klar, Schlgz)
Texte: Sylvia Plath
Durée: 6' 00" Manuscrit
Capriccio (2000)
Instrumentation: für 2 Violinen
Beeinflusst durch Morton Feldmans Musik schrieb ich zu Beginn meines Kompositionsstudiums einige Stücke für mehrere gleiche Instrumente, z.B. für 4 Klarinetten, für 6 Soprane & 6 Schlagzeuger, für 5 Trompeten etc.
Ganz am Ende dieser Reihe steht die Komposition "Capriccio" in der nicht mehr so exquisiten Besetzung eines Violinduos.
Während es bei den älteren Stücken vor allem der Gedanke der klanglichen Einheit eines "Super-Instrumentes" war, die mich faszinierte, kommen bei "Capricco" mehr dialogische Elemente zum Vorschein, die bis zum musikalischen Wettstreit der beiden Partner führen können.
Das Stück spielt sich oft in den "luftigen Höhen" der Instrumente ab.
Mit "zornigen" Doppelgriffen bekommt es mehr und mehr "Bodenhaftung".
1. Margrittas
2. Di d'inviern
Transkription von 2 Teilen aus "3 Lieder auf rätoromanische Texte" für Saxophon und Klavier. Dem Saxophonpart ist der Text der Gedichte unterlegt.
1. Margrittas (Artur Caflisch)
Der Sopran singt zu einem Klavierpart, der wird immer dünner, gleich einer Blume, der die Blüten abgezupft werden (...sie liebt mich, sie liebt mich nicht...).
2. Di d`inviern (Luisa Famos)
"Winterlandschaft" - Klaviercluster werden langsam "aufgetaut". Es bilden sich Schattentonleitern, Echoakkorde. Aus der Ferne erklingen Glocken.
3. Queder engiadinais (Artur Caflisch)
Bizzarer Text über einen Mann, der von seiner Frau gebeten wird, nicht im Wohnzimmer zu Rauchen. Halb gesungen, halb gesprochen. Der Klavierpart ist streng nach einer Zahlenreihe komponiert. Zwischen den beiden Musikern gibt es keine Annäherung.
Instrumentation: für 5 Instrumente (Fl, Klar, V, 2 Schlgz)
Durée: 3' 00" Manuscrit
5 Notturni (2003-2004)
Instrumentation: für Viola solo
- Notturno I "Aria"
Mein Arienmaterial ist ein italienisches Schlaflied, welches im Stück zitiert wird. Der Titel "Aria" wird aber auch wörtlich genommen (Aria = Luft) und das Lied wird abwechselnd "geatmet" und auf den Saiten gespielt.
- Notturno II "Siciliano"
Ein Spiel mit dem Rhythmus des gleichnamigen Barocktanzes. Es wird jeweils von Oben nach Unten getanzt.
- Notturno III "Labyrinth Musick"
Die Geige schreitet durch ein Tonlabyrinth aus 3 Intervallen und 5 Dauern. Sie findet schliesslich den Ausgang daraus - durch die Oktave.
- Notturno IV "Heaven and Hell"
Eine hohe ("Heaven") und eine tiefe ("Hell") Klanglandschaft werden nach und nach miteinander verbunden. Der Anfang und das Ende des Stückes spielt sich aber auf der Erde ab.
- Notturno V "When the Shantyboy comes down"
Ein Zappen durch 18 Radiostationen (alle auf der Viola gespielt) auf der Suche nach dem titelgebenden Lied. Kurz vor Ende des Stücks meint der Komponist den richtigen Sender erwischt zu haben.... oder hat er sich getäuscht?
Instrumentation: für Klarinette, Violoncello und Klavier
Drei gehen über Stock und Stein
jeder seines Wegs
suchen sich einen Partner
DAS ALTE LIED I
gehen zuweilen Hand in Hand
verlieren den Boden unter den Füssen
finden sich schliessllich ganz oben
fallen einander ins Wort
DAS ALTE LIED II
zwei gegen einen?
einer gegen alle?
GLOCKEN.
Das Trio ist Elliott Carter gewidmet, der 2008 seinen 100 Geburtstag feierte.
Eine Suite in 8 Teilen für 9 Instrumente.
Rhythmisch, lebhafte, tanzartige Teile wechseln sich mit eher klangorientierten Partien ab. Einige zitieren, mehr oder weniger offensichtlich, folkloristische Musik aus England, USA, Italien, Serbien und der Schweiz.
Diese Zitate erscheinen zum Teil als Fremdkörper (wie angeheftete Ansichtskarten) oder aber werden von der restlichen Musik völlig assimiliert und geradezu verdaut.
Der Verdauungsprozess kann dabei soweit gehen, dass nur noch ein rhythmisches Skelett oder die Tonleiter eines Liedes übrig bleibt.
In den weniger "hungrigen" Passagen findet sich jedoch ein rege belebter "Zoo", voller Lieder aus unterschiedlichen Ländern, die sich in ihren Nationaltrachten zusammen finden.
Durée: 25' 00" Manuscrit
Whoa Buck (2007-2008)
3 Studien über ein Gefängnislied
Instrumentation: für Violine solo
Durée: 7' 00" Manuscrit
über stock und stein (2007)
Instrumentation: für 6 Instrumente (Klar, Trp, Schlgz, Klav, V, Vc)
Durée: 12' 00" Manuscrit
Tschambocker (2008)
Duo
Instrumentation: für Violine und Schlagzeug
Durée: 15' 00" Manuscrit
5 Notturni con Interludi (2008)
Instrumentation: für Violine und Schlagzeug
Durée: 16' 00" Manuscrit
Mechanische Landschaft (2008)
Instrumentation: für Violine Solo
Zwanghaft, mechanische Landschaft
Albtraumhafte Wolken und Wege
auf denen man nie ankommt.
Treppen, Leitern und Türen die immer
zum Ausgangspunkt hin zurückverweisen.
Zunehmende Wut über ausweglose Situation
Einmal gar ausser sich geratend
einen Tunnel im Himmel graben.
Ueber Zahnräder stolpernd
daraus entlassen werden.
Zwei Hände manövrieren über die Klaviertastatur.
Sie gehen auseinander und kommen zusammen. Manchmal legen sie grosse Distanzen zurück und brauchen eine Pause. Die Hände kreisen, rennen sich nach oder entfernen sich voneinander. Einige Tonbereiche haben ihre eigenen Soli. Von Zeit zu Zeit erscheint eine sonderbare Art von Polyphonie. "Seltene" Intervalle werden bevorzugt.
Dieses kurze Stück wurde für das Marathonkonzert IMPULS 2011 (Graz) geschrieben.
Dort kamen ca. 10 neue Stücke, gespielt von der Flötenklasse Eva Furrers, zur Aufführung.
Meine Komposition besteht aus 9 kurzen Abschnitten in den 3 Grundtypen:
Vogelartige Rufe, Melodien mit zum Teil grossen Sprüngen und laute Morserhythmen.
Ich empfinde die Klangfarbe des Piccolos als weiss und kalt.
Der rätoromanische Titel bedeutet darum sinnigerweise "Eiszungen".
"Die Komposition ""MEETER - MAASS"" ist eine Hommage an den genialen Künstler Adolf Wölfli, welcher in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag feiert.
Ich nehme darin Bezug auf Wölflis Kompositionen in Solmisationsschrift, welche von Eric Schneider transkribiert wurden.
Es gibt in meiner Musik keine direkten Zitate aus seinen Stücken, vielmehr bestand der Reiz für mich darin, Wölflis Stücke als Rohmaterial zu betrachten, welches ich in vielfältiger Weise aus- und umbaute, wie ""Legosteine"".
Den Stücktitel habe ich mir bei IHM ausgeborgt.
"
"
1. Inspiration:
Bilder des Hubble-Weltraumteleskop
http://hubblesite.org/images/gallery
(Mar 3, 2016/May 14, 2015/Jan 5, 2015 (IM 16)/May 15, 2014/Oct 17, 2013/ Apr 30, 2002)
+ Sternenkarten
2. Roh-Tonmaterial (Von meinem Computer per Zufallsgenerator gefunden): Melodien dt. Schlager die im Titel das Wort STERN tragen.
-O. Berger DU BIST MEIN STERN/ Nik. P. EIN STERN DER DEINEN NAMEN TRÄGT/ Michelle STERNENKIND/ D. Lavi WEISST DU WIEVIEL STERNLEIN STEHEN/ J. Cowler WENN VOM HIMMELSZELT EIN KLEINES STERNLEIN FÄLLT/ S. Micha SCHENK MIR DEN STERNENHIMMEL/ Die blauen Jungs DORT WO DIE STERNE STEHEN-
(Alle von meinem Computer per Zufallsgenerator gefunden)
3. Kompositorische Verfahren
a. Nutzung der Schlager:
- ""Deformation"" (extreme Zeitdehnung /Vorzeichensetzung/ Spreizung & Stauchung etc.)
- Schlagertexte bilden Tongestalten (Computer transformierte Buchstaben in Töne etc.) - ""Negativ-Schlager"" d.h. alle nicht benutzen Töne werden von mir beutzt
etc.
b. Sternenkarten
- Sternenpunkte werden auf Notenpapier durchgepaust (siehe Cages ATLAS ECLIPTICALES)"