Born in Aarau (Switzerland) in 1948. Studied music and literature in Basel, Paris, London, Berlin and New York. 1981 Schönberg Prize winner for piano. Internationally active as a soloist and chamber musician. Repertoire focus: early 20th century. First recordings of Berg, Reger, Schreker, Webern, Zemlinsky. Keen interest in fortepiano and clavichord. Piano class at the Basel University of Music until 2012. Masterclasses on four continents. Book publications on Schönberg and Schumann. jjd@dunki.ch
www.dunki.ch
Elenco delle opere
Quién, quién, naturaleza.... (1971)
Strumentazione: für Mezzosopran und Klavier (oder Viola, Violoncello)
Testo: J.R.Jimenez
Durata: 2' 00" Manuscritto
Knots (1973)
Strumentazione: für Mezzosopran, Tenor, Oboe und Klarinette
Strumentazione: für Horn, Klavier und 13 Instrumente (2 (auch Picc, bzw. A-Fl),2 (auch Ob-dam, bzw. Engl-Hn),2 (auch Klar-es),B-Klar,A-Sax (auch S-Sax),1- 1,1,1,1- Klav (auch Clavichord))
Solo-Horn spielt auch Inventionshorn des 19. Jh., Solo-Klavier (Normalstimmung) spielt auch Hammerflügel (5 Oktaven F-f4, einen Viertelton tiefer gestimmt). 2. Klavier im Ensemble: Einen Viertelton tiefer gestimmt.Eine Auseinandersetzung mit Robert Schumanns Musik.
Strumentazione: für Violine (auch Viola) und zehn Instrumente (1 (auch Picc),1 (auch Ob-dam, Engl-Hn),2 (auch Klar-es, bzw. Bassetthorn),1- 1,0,1,1- Schlgz(1),Klav)
Im ersten und am Schluss des fünften Satzes wechselt die Solo-Violine zur Viola.
Strumentazione: für Sopran, Klarinette (auch Klar-es, B-Klar), Violoncello (auch Viola), Klavier (auch Clavichord) und DAT-Zuspielband
Testo: Fernando Pessoa
Acht Szenen nach Gedichten des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa (1888-1935). Die Sopranistin singt und rezitiert auf portugiesisch, deutsch und französisch. Sehr anspruchsvoll für alle Beteiligten.
Seis caprichos sobre poemas de Luis Alberto Crespo (2004)
Strumentazione: für Sopran
Durata: 8' 00" Manuscritto
Etude IV (2004)
Strumentazione: für Clavichord (oder Hammerflügel)
Durata: 4' 00" Manuscritto
Zwei Studien (2004)
Strumentazione: für Clavichord
Durata: 3' 00" Manuscritto
Seis caprichos sobre poemas de Luis Alberto Crespo (2004-2005)
Strumentazione: für 3 Sängerinnen
Triofassung des Solos.
Durata: 5' 00" Manuscritto
incompletamente (2004)
Strumentazione: für Sopran (Tenor), Flöte/Altflöte, Oboe/Oboe d'amore, Klarinette in A/Es, Gitarre, Clavichord/Celesta, Violoncello, Percussion(1)
Testo: Juan Gelman
Durata: 17' 00" Manuscritto
Trois plaintes (2004)
Strumentazione: pour voix seule
Durata: 5' 00" Manuscritto
¿oíste/corazón? (Hörst du, mein Herz?) (2005-2006)
Musikalische Reflexion über ein Gedicht von Juan Gelman
Strumentazione: für Flöte/Altflöte, Bassklarinette, Viola, Gitarre, Schlagzeug und Tonband
Juan Gelman , 1930 als Kind ukrainisch-jüdischer Eltern in Buenos Aires geboren, floh 1975 vor der argentinischen Militärdiktatur über Rom nach Mexiko, wo er heute noch lebt. Seine Poesie zähle ich zu meinen stärksten Eindrücken südamerikanischer Literatur. Das Gedicht "otras partes" schrieb Gelman 1981 in Rom. Es gedenkt der Verfolgten und Toten der Militärdiktatur der 1970er Jahre in Argentinien und entwirft ein Weiterleben der Entkommenen.
Gelmans Gedicht mag ich nicht einfach "vertonen". Deshalb beliess ich ihm die Stimme des Dichters (in einer Lesung vom 4. April 2000 in Montevideo), die ab Lautsprecher erklingt. Drei Schichten Clavichord-Musik, des verschwiegensten und verletzlichsten Tasteninstruments, begleiten die Stimme: eine durchlaufende Improvisationsschicht in acht verschiedenen Mustern (meist direkt auf den Saiten des Instruments erzeugt), eingestreute Fragmente, sowie eine "Vertonung" der zehn Gedichtstrophen auf dem Clavichord. Das Tonband zu "¿oíste/corazón?" wurde Februar-März 2006 von Cornelius Bohn im Elektronischen Studio der Musik-Akademie Basel hergestellt.
Dazu treten fünf Instrumentalisten in kürzeren, notierten und improvisierten Einwürfen, die auf ihre Art den Gedichttext "rezitieren". Wiederum gibt es einen roten Faden: mein Stück für (Holz-)Flöte und Gitarre von 1991/94, "Nulla dies". Beim Komponieren fühlte ich mich kaum als Tondichter, viel eher als eine Art Teppichknüpfer. Die frei schwebenden Elemente im immensen Raum, den das Gedicht eröffnet, in einen Zeitablauf zu ordnen, wurde die schwierigste Aufgabe. Die ruhige Stimme des Dichters kontrastiert des öftern mit instrumentaler Unrast. Das heterogene Ganze verstehe ich als Versuch (der Vorgabe Gelmans folgend), denjenigen eine Stimme zu geben, die selber nicht mehr zu sprechen vermögen.
Durata: 11' 00" Manuscritto
Mauerstück (2005)
Strumentazione: für 3 Sprecherinnen/Sängerinnen
Testo: Jean-Jacques Dünki
Durata: 3' 00" Manuscritto
Ingrimm (2005)
Strumentazione: für 3 Sprecherinnen/Sängerinnen, Flöte, Oboe d'amore, Bassklarinette, Viola, Percussion
Testo: Gebrüder Grimm
Durata: 14' 00" Manuscritto
Un retour de Cythère (2006-2007)
Conte fantastique
Strumentazione: pour 15 instruments (1,1,1,1 - 1,1,1,0 - perc(2), pf - 1,1,1,1,1) et bande
Bande réalisée au studio électronique de l'Académie de Musique Bâle (Cornelius Bohn et Jose Navarro, ingénieurs de son) avec le précieux concours de Constance Schacher pour les récitations.
"Ma nouvelle composition propose un parcours sonore à travers une mer Égée imaginaire, et un voyageur anti-héros, également de fiction. Son bagage, lors de son retour de Cythère – l'île d'amour de l'antiquité, immortalisée par Watteau – , contient les promesses et les remords poétiques de Baudelaire, Heine et Byron. Pour cette raison, dans mon "conte fantastique", la parole est omniprésente, comme le bruit du vent et des vagues: parfois murmurée, d'autres fois clairement perceptible depuis les hauts-parleurs, mais le plus souvent intégrée dans le jeu des musiciens. Comme fonds sonore, j'ai tissé un tapis fin d'improvisations et de morceaux préenregistrés au clavicorde. Il y a dans cette composition des objets musicaux fixes et d'autres "flottants", c'est à dire exécutés aléatoirement. Les citations "autopiraterie" ou révérences aux grands maîtres – sont nombreuses et rarement identifiables. On peut comparer l'ensemble de l'œuvre à un archipel, un réseau qui se compose d'innombrables îles et îlots musicaux."
"Meine Komposition für Kammerensemble mit fünfzehn Instrumentalisten und Tonband ist eine Klang gewordene Fahrt durch ein imaginäres Ägäisches Meer. Mein erfundener 'Anti-Held' trägt auf der Rückreise von Kythera, der "Liebesinsel" der Antike (unsterblich gemacht durch Watteaus Gemälde) als einziges Gepäck Gedichte von Baudelaire, Heine und Lord Byron mit sich. Deshalb ist das dichterische Wort in meiner "fantastischen Erzählung" omnipräsent, wie der Klang der Wellen und des Windes, einmal gemurmelt, dann wiederum klar verständlich aus Lautsprechern, aber allermeist integriert ins Spiel der Instrumente. Als Klanghintergrund habe ich einen feinen Teppich aus Aufnahmen von Clavichordstücken und –improvisationen gewoben. In dieser Komposition gibt es "feste" und "schwebende", das heisst aleatorische Klangelemente. Die Zitate in diesem Stück (selten identifizierbar) betreffen frühere Werke von mir, sind aber auch Reverenzen an grosse Vorbilder. Das ganze Stück mag ich mit einem Archipel aus unzähligen Inseln und Inselchen vergleichen. Es war Auftragswerk des Festivals "Amplitudes" in La Chaux-de-Fonds und wurde am 9. Mai 2007 vom Nouvel Ensemble Contemporain unter der Leitung von Pierre-Alain Monot uraufgeführt."