Martin Wendal was born 1925 in Biberist, Solothurn. On completion of his undergraduate studies (from 1944 until 1947) he studied at the conservatories in Bern and Lausanne (Teachers: Richard Flury, Hans Haug, Edmond Defrancesco).
1947 until 1949 - Further studies in Paris under Tony Aubin, Arthur Honegger and Marcel Moyse
1952 until1969 - Solo flutist in the orchestra of the Manheim National Theatre, the orchestra of the Music Collegium Winterthur and occasionally with the Festival Orchestra Lucerne.
1970 until1990 - Music teacher at the upper Zurich canton school in Wetzikon, lived in Bassersdorf
1960 - Award from the Radio Lausanne Compositions Competition
1967 - First prize at the 'Premio Città di trieste' international festival, for the piano concert op.20
1964 - Commission by canton Solothurn for the musical design of a procession at the Expo in Lausanne
Various other commissions
1983, 1987, 1989 - Invitation by the Composer and Musicologist Association of the DDR to perform works at the Berlin Music Biennale
Liste des oeuvres
Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello, op. 1 (1946)
Durée: 15' 00" Manuscrit
Duett für zwei Flöten, op. 2 (1948)
Durée: 9' 00"
Edition Kunzelmann
Grütstr. 28 CH-8134 Adliswil
Andantino für Cello und Klavier, op. 3 (1948)
Durée: 4' 00" Manuscrit
Streichquartett Nr. 1, op. 4 (1948)
Durée: 13' 00" Manuscrit
Konzert für Flöte und Kammerorchester, op. 5 (1949)
Instrumentation: (1 solo,1,1,1- 0,1,0,0- Str)
Kammermusikalisch angelegtes, pointiert und in traditioneller Dreisätzigkeit tänzerisch-virtuos daherkommendes Konzertstück.
Das Stück hat spielerischen Charakter, nützt die verschiedenen Spielmanieren - Pizzicati und Flageoletts - reichlich aus, die aber stets in den Dienst unmittelbarer Aussage gestellt werden.
Instrumentation: für Klarinette, Posaune, Xylophon, Harfe, Klavier, Cembalo, Viola und Kontrabass
Durée: 12' 00" Manuscrit
Musik für Oboe / Klarinette und Flöte / Klavier, op. 29 (1975)
Zwei Klangpaare grenzen sich voneinander ab, isolieren sich, mitunter finden sie sich wieder zu einer Beziehung als Quartett zusammen. Eine fünfteilige facettenreiche Komposition.
Auf lyrisch-weiche "typische" Violoncello-Kantilenen ist nahezu vollständig verzichtet in dieser Musik. Statt dessen werden spannungserfüllte Intervall-Konstellationen bevorzugt, die den aktivierenden Gestus in allen drei Teilaspekten eines Ganzen betonen.
Ein sonatenhaftes Gebilde, das so gegensätzliche, bloss schwer zu klanglicher Einheit zu bringende Instrumente wie die eher dem Leisen, Intimen zugehörende Flöte und den expansiven, zu weitestgehender Differenzierung befähigten modernen Konzertflügel auf eine kongruente Aussage hin zusammenspannt.
Instrumentation: für Trompete, Streichorchester (8,8,6,6,1) und Klavier
Durée: 8' 00" Manuscrit
Rondo, op. 48 (1986)
Instrumentation: für Flöte (auch Piccolo), Violine, Oboe und Fagott
Durée: 6' 30" Manuscrit
Unsere Geschichte, op. 49 (1986)
Instrumentation: für gemischten Chor, Sprechstimme und Klavier
Texte: Hans Peter Gansner
Durée: 7' 00" Manuscrit
Fünf Ostinati, op. 50 (1986)
Instrumentation: für Flöte, Violine und Klavier
Durée: 4' 00" Manuscrit
Streicherkonzert, op. 51 (1987)
Instrumentation: für Streichorchester (6,6,4,4,2)
Vier Sätze, die mit stetig wiederkehrenden Intervallkonstellationen, thematischen, rhythmischen, klanglichen Elementen die Gliederungen und Entwicklungen der Komposition hörbar machen.
Instrumentation: für hohe Singstimme, Klarinette und Klavier
Texte: Chinesisch
Frei nach altchinesischen Texten.Bei der Umsetzung der Aphoristik und Direktheit auch heute noch aktueller Texte ging ich jedem Anklang an Altchinesisch-Exotisches aus dem Weg. Kompositorisch sind alle 14 Teilstücke beziehungsreich miteinander verknüpft.
Die Töne dieses in traditioneller Dreisätzigkeit angelegten Gewirks kommen aus der Vereinzelung, suchen sich gegenseitig, spüren eingehenswerte Verbindungen auf. Schrilles in jeder Menge. Aber auch Schönklang.
Trio für Violine, Violoncello und Klavier, op. 60 (1993)
Die Zweiteiligkeit dieses Klaviertrios erinnert vordergründig an den Formtypus "Einleitung und Hauptsatz". Es handelt sich aber um zwei völlig gleichwertige und auch annähernd gleichformatige Teilstücke eines Ganzen.