Klaus Huber was born in Bern, attended school in Basel and attended a teacher training college in Kusnacht (Zurich). Between 1947 and 1949 he studied music (violin and school music) in Zurich. From 1947 to 1955 he studied composition under Willy Burkhard, and from 1955 to 1956 with Boris Blacher. From 1960 to 1963 he taught at Lucerne Conservatory, and from 1964 to 1973 he led the composition class at 'Musikakademie Basel' (Basel Music Academy). In 1966, 1968 and 1972 he also taught composition seminars at the Gaudeamus Foundation in Bilthoven (Netherlands). In 1969 he founded the Boswil International Composition Seminar, and in 1970 he won the Beethoven Prize of the City of Bonn. Between 1973 and 1990 he taught composition at Freiburg im Breisgau School of Music. In 1978 he won the Basel Arts Prize. From 1979 to 1982 he was president of the Swiss Musicians' Association. In 1983 he visited Nicaragua for the first time. Since 1984 he has played a more flexible role as guest professor. Huber is a member of the 'Akademie der Schönen Künste', the 'Akademie der Künste Berlin' and the 'Freien Akademie der Künste Mannheim'.
Liste des oeuvres
Abendkantate (1952)
Instrumentation: für Baß, 2 Flöten, Viola, Violoncello und Cembalo
Texte: Andreas Gryphius
Durée: 9' 00" Manuscrit
Kleine Taufkantate für Christoph (1952)
Instrumentation: für Sopran, Flöte, Viola oder Violine
"Heinz Holliger verdanke ich den Impuls, die traditionellen Grenzen der Oboe aufgebrochen zu haben, was für das Cembalo entsprechende Innovationen nach sich zog." (K.H.)
Lyrische Meditationen über ein mittelalterliches Gedicht (Heinrich von Louffenburg). Technisch und formal ausserhalb des Rahmens traditioneller Quartettkomposition.
Instrumentation: für Chor, Gemeinde, Orgel, Streichtrio und Harfe (1 Schlzg. ad lib.)
Kleine deutsche Messe (1969) für Chor, Gemeinde und Orgel (1 Schlzg. ad lib.), Dauer: 8'.
Kleine deutsche Messe (1969) für Chor und Orgel (1 Schlzg. ad lib.), Dauer: 7'-8'.
Kleine deutsche Messe (1969) für Chor a cappella.
Aufführungen mit lateinischem Text tragen den Titel Missa brevissima.
Daraus: Hiob 19 (1971) für Chorstimmen und neun Instrumentalisten.
Instrumentation: für Baritonstimme, fünf Instrumentalgruppen, Lautsprecher, Tonband (2 x 2 Spuren) und Orgel
Text: Textzusammenstellung vom Komponisten unter Verwendung von Texten von Juan de la Cruz, Job, Joachim de Fiore, Quirinius Kuhlmann, Teilhard de Chardin u.a.
Besetzung der Instrumentalgruppen (ohne Dirigent): a) Vla., Vla. da Gamba, Git., Hfe., Kb., Schlzg.; b) 3 Kl., 3 Vl.; c) 3 Fl., 3 Vla; d) 3 Hr., 3 Vc.; e) Ob., Fg., Tr., Pos.
Instrumentation: für einen Dirigenten, einen Inspizienten, Sinfonieorchester (5,4,3,4 - 6,5,4,1 - Pk, Schlzg, Klav, Org (el. Org) - Str) und Tonband (vierspurig oder 2 x zweispurig)
Soli: Aladin (Pantomime und Tonband), Dschingis-Khan (Bass), Marco Polo (Bariton), Belor (Sopran), Astrologe (Tenor), Albanus (falsettierender Bass), Alau (Schauspieler). Gemischter Chor ad libitum.
Durée: 90' 00" Manuscrit
Schattenblätter (1975)
Instrumentation: für B-Klarinette, Violoncello und Klavier (leicht präpariert)
Die drei Instrumentalisten sollen in einiger Entfernung voneinander und ohne Blickkontakt spielen. Alle betätigen auch kleine geräuscherzeugende Nebeninstrumente. Nebenfassungen: B-Klar und Klav; Vc und Klav; Klav solo (letztere unter dem Titel "Blätterlos").
Instrumentation: für Knabensopran, Oboe, Violine, Viola, Violoncello und Cembalo
Texte: Bibel / Liturgie
"Eine meiner strengsten und zugleich innovativsten Kompositionen jener Jahre." (K.H.) Methodisch wird das Zitat der ersten Takte der Bassarie "Es ist vollbracht" von J.S. Bach vorbereitet und wieder aufgelöst. "Senfkorn" ist unverändert als Herzstück in das oratorische Werk "Erniedrigt-geknechtet-verlassen-verachtet" aufgenommen worden. (Partitur: Ricordi, Sy. 2350)
Instrumentation: für kleines Orchester (2,Picc,1,1,Bkl,1 - 3,1,0,0, - Pk, Schlzg(4), Klav, Git - 4, 0,3,3,2) und mit Chor (ad lib.) und 7 Einzelstimmen (S,M,A,2T,Bar,B)
"Eine insistierende Reflexion über die Mehrdimensionalität der musikalischen Zeit ist ständig verknüpft mit der Erweiterung des Streichquartettklangs." (K.H.)
Instrumentation: für drei Gruppen und fünf Einzelspieler (Soli: Sopran, Alt, Bariton, Sprecher, Bass / Chor (SATB) Ob (Ob-d'am, Engl-Hn), B-Klar, Trp, 2 Pos, Hfe, Git, Orgelpositiv, Schlzg(3), Va, KB / 2 Dirigenten: Chordirigent, Cantica-Dirigent)
Instrumentation: für Mezzosopran, hohen Tenor, Viola d’amore (dritteltönig) und 13 Instrumente (1,1,1,1 - 1,0,1,0 - Schlgz, Git (in Dritteltonstimmung) - 1,1,1,1,1)
Texte: Ossip Mandelstam
Andere Fassungen
Fassung ohne Singstimmen:
Plainte - Die umgepflügte Zeit I für Viola d’amore in Dritteltonstimmung und 13 Instrumente in memoriam Luigi Nono
Fassung mit Singstimmen:
Plainte - Lieber spaltet mein Herz I In memoriam Ossip Mandelstam für Viola d’amore (auch Viola) in Dritteltonstimmung, Gitarre in Dritteltonstimmung und kleines Schlagzeug
Plainte - Lieber spaltet mein Herz II In memoriam Ossip Mandelstam
für Altflöte (auch Bassflöte), Gitarre in Dritteltonstimmung und kl. Schlagzeug
Instrumentation: Raummusik für Viola d’amore, Mezzosopran, hohen Tenor, Sprecherin, 2 gemischte Ensembles, Chorstimmen und Instrumente im Raum verteilt
Instrumentation: für Mezzosopran, Tenor, Va-d'am und Instrumentalensemble (1,1,1,1- 1,0,1,0- Schlgz,Git-2,1,1,1)
Texte: Ossip Mandelstam
In memoriam Luigi Nono. Die Singstimmen dieses durchgehend in Dritteltönen komponierten Klagegesangs werden von einer entsprechend gestimmten Gitarre gestützt. Vom gleichen Werk: Fassung ohne Singstimmen (mit derselben Instrumentalbesetzung).
Lamentationes de fine vicesimi saeculi (1992-1994)
Instrumentation: für Orchester in vier Gruppen und Sufi-Sänger ad lib. (3(Picc,A-Fl,B-Fl),3(Ob-dam,Engl-Hn),2(B-Klar/Bs-Hn),3(Co-Fag)- 3,3,3,KB-Pos,1(KB-Tb)- Pk,Schlgz(3),2 Git,B-Git- 14,12,10,8,6)
Texte: Arabisch
"Meine Beschäftigung mit der klassischen arabischen Musikkultur, insbesondere der Musiktheorie des 8.-15. Jh., führten mich zu einem neuen Verständnis unserer Musik (...). Die grosse Orchesterformation, die ja traditionell besonders vorgeprägt ist, war Katalysator und extreme Herausforderung zugleich." (K.H.)
Instrumentation: für Orgel (vorzugsweise Barockorgel in mitteltöniger Stimmung), Altposaune und zwei Knabensoprane mit Orgelpfeifen und kleinem Schlagzeug
Text: Michael Schindhelm in Zusammenarbeit mit Klaus Huber (basierend auf Gedichten und Prosatexten von Ossip Mandelstam)
Soli: Parnok (Baßbar), Knabe (Ct), Nadja (Ms), Anna (A), Natalja (S), Offizier (Spr/T)
6 Einzelstimmen: S. Ms. A. T. Bar. B. / großer Chor SATB
Orchester: 2. 2. 1. Bkl. Bassh. (auf der Bühne). 2. / 2. 2. 2. (1 auf der Bühne) 1. / Hf. Theorbe (Git) (auf der Bühne). Pk. 3 Schlzg (1 auf der Bühne). / 5. 4. 3. Vla d'am. (auf der Bühne). 2. 2.
Instrumentation: für Violoncello, Baryton, Contratenor und 2 Orchestergruppen (2 (Fl. traversière), 1 (Barock-ob),2,1, Co-Fag - 2,0,2 (Tenor- Barockpos, Alt-Barockpos),1 - Theorbe, 2 Hfe, Pk, Schlgz(2) - 2 Barockvl, Va da gamba - 5,4,3,2,2)
Texte: Mahmoud Darwisch
Andere Fassungen:
... à l'âme de marcher sur ses pieds de soie...
Kammerkonzert für Violoncello-Solo, Baryton-Solo, Kontratenor und neun Instrumentalisten.
... à l'âme de marcher sur ses pieds de soie...
Kammerkonzert für Violoncello-Solo, Altstimme, Solo-Baryton, Akkordeon (mit dritteltöniger Umstimmung v. 19 Zungen), Schlzg (2 Spieler).
...à l'âme de marcher sur ses pieds de soie... (2002/2004)
Kammerkonzert
Instrumentation: für Violoncello-Solo, Baryton-Solo, Kontratenor und neun Instrumentalisten (Mand/Mandola, Git, Hfe, Akk, 2 Schlzg, Viola da gamba, KB)
Texte: Mahmoud Darwisch
Das Werk ist eine Rekomposition/Reduktion von "Die Seele muss vom Reittier steigen" (UA Donaueschingen 2002) im Auftrag der Wittener Tage für Neue Kammermusik 2004.
...à l'âme de déscendre de sa monture et marcher sur ses pieds de soie... (2002/2004)
Kammerkonzert
Instrumentation: für Violoncello-Solo, Baryton-Solo, Altstimme und drei Instrumentalisten (Akkordeon mit dritteltöniger Umstimmung von 19 Zungen, 2 Schlagzeuger)
Texte: Mahmoud Darwisch
Das Werk ist eine Rekomposition/Reduktion von "Die Seele muss vom Reittier steigen" (UA Donaueschingen 2002), bzw. Reduktion von ...à l'âme de marcher sur ses pieds de soie... (2004).
Instrumentation: für 7 Einzelstimmen und 7 Instrumente
Texte: Psalm 52; Agnus Dei; Octavio Paz: El canto roto; Mahmoud Darwisch: Murale; Carl Amery: Global Exit (Die Kirchen und der totale Markt); Jacques Derrida: Nous? La raison du cœur
Instrumentation: für sechs Instrumentalisten (Gayakum, Daegum, Piri, Klavier, Violoncello und Gitarre)
Wohl nicht ohne den jahrzehntelangen Einfluß von Younghi Pagh-Paan, der die traditionelle Musik ihrer Heimat Korea zur idealen Fläche des Erinnerns und Sehnens nach der Überwindung von Leid und Trauer geworden ist, hat Huber in seiner spätesten Vertonung des "Agnus Dei" einen Dialog mit unseren eruopäischen Klängen und drei Instrumenten aus Korea – und ihren ganz anderen Stimmungen – geschaffen: Flöte (Daegum), Wölbbrettzither (Gayakum) und Oboe (Piri).
Auftragswerk (Pflichtstück) des Concours de violon Marguerite Long-Jacques Thibaud, Paris. Abgeleitet aus Kammerkonzert "Intarsi". Originalwerk dreiviertelönig; chromatische Variante für den Wettbewerb.