Peter Wettstein was born in Zurich. Following completion of his 'Maturität', he studied at the University of Zurich and the Musikakademie and subsequently at the Musikhochschule Detmold. Courses in Darmstadt, Paris, Hilversum and New York supplemented his graduate studies (1961 until 1965) in the subjects violin, sound engineering and conducting. He has won numerous prizes offered by various competitions and institutions in his role as a conductor and composer.
In 1965 he was appointed a teaching position in theory and conducting at the then Musikakademie Zürich. He became the director of the vocational department of the conservatory and Musikhochschule in 1976 and was the Director of the Musikhochschule Zürich from 1999 until summer 2003. He additionally taught at the University of Zurich from 1978 until 2001.
Predominantly in the field of new-music, Wettstein's involvement with various cultural committees has resulted in multifaceted accomplishments within the Swiss music scene.
He has received various awards for his compositional, music-pedagogic and politico-cultural work. Peter Wettstein is currently engaged as a general expert at the Basel, Luzern and Zurich schools of music, manages the oldest Swiss music festival, the 'Musikwoche Braunwald', and is active involved with various politico-cultural organisations.
His catalogue of works contains ca. 80 compositions covering almost every genre from solo to chamber music through to works for orchestra and musical theatre.
Die Satzbezeichnungen "Invocazione", "Intermezzo", "Reazione" weisen auf die kompositorischen Grundideen hin. Das Streichorchester ist durchsichtig und häufig kammermusikalisch eingesetzt.
Die klanglich modulationsfähige Flöte und der starre Cembaloklang waren die Ausgangspunkte für diese Klangspiele, in denen die Partien teils mit- und zueinander, teils gegeneinander verlaufen.
Anrufungen eines höheren Wesens und Anrufungen des Partners. Währenddem die Anrufungen des Spiel-Partners musikalische Reaktionen hervorrufen, spielt sich die Evokation einer göttlichen Macht in einer andern Dimension ab; sie bleibt abstrakt und ist nur subjektiv erlebbar.
Instrumentation: per grande orchestra (Picc,2,2 (2. auch Engl-Hn),2 (2. auch Klar-es),B-Klar,2,Co-Fag- 4,3,2,0- Schlgz(3),Hfe- Str)
Die Tessiner nennen ihren südlichsten See "Il Ceresio". Das keltische Wort "Keresios" bedeutet "Der Gehörnte". Charakterisiert wird damit wohl die fantastisch geformte See-, Hügel- und Berglandschaft. - "... mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei..." -
Fadensonnen über der grauschwarzen Ödnis. Ein baumhoher Gedanke greift sich den Lichtton: es sind noch Lieder zu singen jenseits der Menschen. (Paul Celan)
Instrumentation: für Sopran, Klarinette, Viola und Orgel
Texte: Bibel / Liturgie
Teil einer Gemeinschaftskomposition: Propriumsteile der Pfingstmesse durch H. Holliger, H.U. Lehmann, J. Haselbach, P. Wettstein, G. Bennett und J. Wildberger.
Instrumentation: für zwölf Solo-Streicher (4,3,2,2,1) und Clown (ad libitum)
Das Werk gliedert sich in elf Abschnitte, die in vier Gruppen zusammengefasst sind: Evolution - Phantom I - Phantom II Aufgang - Tangran - Evolution Fata morgana - Charade I - Charade II Aufforderung... - Vision 1986 entstand in enger Zusammenarbeit mit Dimitri eine szenische Fassung. Eine Aufführung mit einem andern Clown müsste - entsprechend seiner Persönlichkeit - neu konzipiert werden.
Instrumentation: per oboe, violino, cembalo e archi
Als Pendant zum Bach'schen Doppelkonzert für Oboe und Violine im Auftrag eines guten Laienorchesters entstanden. Aleatorische und festfixierte Abschnitte prägen dieses farbige, einsätzige Concerto grosso.
..."Das Werk lebt von einer Klanglichkeit, die aus einem Umfeld von wispernden Tremoli und kleinsten Tonbewegungen aufsteigt, zu vielfarbigen Sotto-voce-Effekten und Dialogen hinter vorgehaltener Hand findet und schliesslich in die leisen Vibrationen des Anfangs zurückfällt. Janus ist es überschrieben - und so entwickelt es, um ein kurzes Intermezzo herum, zwei Seiten, denen die Verwandtschaft anzuhören ist, die aber durchaus eigenständige Züge tragen; wo es in Face I zu raffinierten Klangeffekten kommt, steht in Face II der Aufbruch zu melodischen Entwicklungen und kontrapunktischen Verbindungen. ...(NZZ)
Instrumentation: für Frauen- und Männerstimmen, Bläserensemble und Stabspiele (S,A,T,B (min. je 4)- 2 Fl (auch Picc, bzw. A-Fl), Ob, Engl-Hn, Klar, B-Klar, Fag, Hn, Trp, Pos- 1 Schlgz)
"Es steigen Bilder auf voller poetischer Schönheit, verwurzelt in den Urerfahrungen des Menschseins. Schrecken und Lust, Grausamkeit und Liebe in mannigfaltiger Ausprägung des Sterbens formten sich zu Klängen, zu Musik, die sich mit dem Wort verband."
Instrumentation: für Instrumentalensemble, Sänger (2 S,1 A,1 T,2 B) und Bewegungsspieler (1,1,1,1- 1,1,1,0- Schlgz(2)- 1,1,1,2,1)
Im Auftrag der Eidgenossenschaft entstand dieses zweiteilge Mysterienspiel zur 700-Jahrfeier. Musik und Bewegung durchdringen sich. Auch die Instrumentalisten sind in die "visuelle Handlung" miteinbezogen. Die Texte wurden aus verschiedenen Quellen durch den Komponisten zusammengestellt.
Instrumentation: für Violine und Orchester (2(2. auch Picc),2,2(2. auch B-Klar),2- 2,2,1,0- Schlgz(2)- Str)
"...setzt sich phantasievoll mit Vorgefundenem: mit der mächtigen Tradition des Virtuosenkonzertes, auseinander. Es stellt denn auch den Solisten ins Zentrum - einen Solisten freilich, der sich vervielfacht und in fünf Nebensolisten Partner gefunden hat, die ihm aus verschiedenen Ecken des Saals Unterstützung leisten. Und auch das Orchester ist nicht das Kollektiv, von dem sich der Virtuose abhebt; es tritt vielmehr hörbar als ein Gruppe von Individuen in Erscheinung, die in einzelnen Passagen auch unabhängig vom Dirigenten agieren. ..." (NZZ, 19.3.93)
"Annäherungen" und "Spiele" heissen die beiden ineinander übergehenden Teile, in denen auch die gestischen Aktionen und Bewegungen der Interpreten wichtig sind.
Instrumentation: für 16 Streichinstrumente und Schlagzeug (9,3,3,1- 2 Schlgz)
Die 16 Solostreicher sind in Kammermusikgruppen aufgeteilt und um das Schlagzeug-ensemble herum plaziert. Aus einer hellen, locker-durchsichtigen Klangfläche und rhythmisch pulsierenden Figuren heraus entwickeln sich akkordische und melodische, aber auch klangfarbliche Strukturen, die - wie kolorierte Glassplitter in einem Kaleidoskop - in immer wieder neuen Konstellationen erscheinen. Einzelne Solisten und Kleinforma-tionen werden miteinander konfrontiert, und es entsteht ein Wechselspiel von sehr fixierten und improvisatorisch wirkenden Abschnitten: Spannungen bauen sich auf und führen zu Entladungen; aus Kontakten entstehen Beziehungen, die zum Konsens oder Dissens führen.
Instrumentation: für Klarinette, Horn, Fagott, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass
Fünf zentral plazierte Streichinstrumente werden mit drei dezentralisierten Blasinstrumenten kombiniert. Die Zahlen 5 und 3 stehen aber auch für die Intervalle Quint und Terz, die als konstituierende Zellen die Komposition prägen. Im weiteren sind rhythmische Gestalten und formale Gewichte durch das Verhältnis 5 : 3 bestimmt.
Instrumentation: für kleines Orchester (1 (auch Picc),1,1,1- 1,1,1,1- Klav,Schlgz(1-2)- Str)
Teil des abendfüllenden Projekts KREUZENDE WEGE des Komponistensekretariats Zürich. Von den Komponistenkollegen Werner Bärtschi, Ulrich Gasser, Max Eugen Keller und Martin Sigrist wurden Motive (mindestens eines aus einem früheren Stück, eines speziell für dieses Projekt "erfunden", eines bei einem besonders geschätzten zeitgenössischen Komponisten "entlehnt") angefordert, welche als Basismaterial die Komposition mitprägen.
Instrumentation: für drei Klarinetten und drei Blechbläser (2 Klar-b, B-Klar, Hn, Trp, Pos)
Die drei Klarinetten sind auf dem Konzertpodium plaziert, die drei Blechbläser dezentralisiert seitlich und hinten im Konzertraum. Die Abschnitte sind teilweise strenger, teilweise in freier Koordination zu spielen.
Annäherung von differenziertem Individuum und grobschlächtiger Masse; Kombination von virtuosem Solopart und spieltechnisch einfachen Orchesterpartien.
BLAUE STUNDE: die Zeit der Dämmerung, die Spanne zwischen Tag und Nacht, zwischen Nacht und Tag, Momente der äusseren Verwandlung, welche die innere Befindlichkeit verändern und zu geschärften Sinnen und intensiver Wahrnehmung führen können.
Ein musikalisches Patchwork oder die Kunst des Fügens
Instrumentation: für Oboe, Fagott, Trompete, Posaune, Viola, Kontrabass, Akkordeon, Klavier und Schlagzeug
Eine Gemeinschaftskomposition der Mitglieder des Komponistensekretariats Zürich (Werner Bärtschi, Ulrich Gasser, Max Eugen Keller, Martin Sigrist und Peter Wettstein): Die Partitur wurde zwischen den fünf Komponisten hin- und hergeschickt, wobei jeder eine jeweils fünfzigsekundige Stelle anfügte.
Instrumentation: für 4 Solisten, 4 Chöre, 2 Blasmusiken, Klarinettenensemble und Streichorchester
Zur Einweihung der Hesli-Halle, Küsnacht. Hesli-Fanfare - Zwischenspiele für Solo-Violine, -Flöte, -Klarinette, -Trompete und Ensembles - Fanfarenintervention für Trompete und Blasorchester - Neue Klänge auf altem Ground für Klarinetten, Streicher und Solisten.
Instrumentation: für Flöte, Violine, zwei Violen und Violoncello
Der sumerische Mythos von der Mondgöttin Inanna, die sich in der Unterwelt verliert und neu geboren wird, regte Konstellationen und Vorgänge in der Klangwelt an.