Alfred Zimmerlin was Born in Zurich and raised in Schönenwerd in canton Solothurn. After attending the "Aargauische Kantonsschule Aarau", he studied musicology and ethnomusicology under the tutelage of Kurt von Fischer and Wolfgang Laadeat at the University of Zurich, theory under Peter Benary, and composition under Hans Wüthrich and Hans Ulrich Lehmann. He participated at the "Internationalen Ferienkursen für Neue Musik" in Darmstadt and has been a co-worker for the Workshop for Improvised Music (WIM) in Zurich since 1980. In 1982 and 1984, Zimmerlin was awarded sabbatical years in conjunction with a residency in Paris by the "Aargauischen Kuratorium". In 1986 he received the music prize of the C. F. Meyer Foundation and was awarded a sabbatical year for composition by the city of Zurich in 1988. In 1999 he was awarded another sabbatical year by the "Aargauischen Kuratorium" and was invited by Pro Helvetia in 2001 to participate in their Cairo residency programme. In 2005 he received the "UBS Kulturstiftung" award. He has been a lecturer in improvised music at the Basel University of Music's Music Academy since 2010.
Alfred Zimmerlins' already substantial work catalogue contains pieces for piano, chamber music (with and without live-electronics), vocal music, orchestral music, music for theatre and works for radio and film. His key works include: "Gezeiten der Zeit" for string orchestra, "Cueillis par la mémoire des voûtes" for saxophone quartet and string orchestra, the chamber opera "Euridice singt", three string quartets, the "Neidhartlieder" for soprano and four Renaissance recorders, the "Cembalo-Buch", "In Bewegung (Nature Morte au Rideau)" for piano, string orchestra and playback CD, "Weisse Bewegung" for violoncello, piano and percussion, the Quintet for Clarinet and String Quartet and "Zerstreut in Arbeit mit Wörtern" for soprano, piano and playback CD.
Alfred Zimmerlin is also an improvising musician (cello) and has performed with numerous formations in Europe and the USA. He is a member of the trio 'KARL ein KARL', a composer's collective and improvisation trio (together with Peter K Frey and Michel Seigner) that has remained in its current formation since its inception in 1983. A characteristic feature of the collective lies in the fact that all compositional decisions are taken together and responsibility carried by each member equally. There exist numerous recordings of Zimmerlin's work together with 'KARL ein KARL' and as an improvising musician.
Liste des oeuvres
Etüden über ein Thema von Friedrich Nietzsche (1876-1878)
Instrumentation: für Klavier, Metronom und Tonband
1. Reflex (3 Grosse Flöten, 2 Altflöten, 2 Bassflöten, 1 Kontrabassflöte) 2. Melodie (1 Kleine Flöte, 2 Grosse Flöten, 2 Altflöten, 2 Bassflöten, 1 Kontrabassflöte) 3. Harmonie (8 Grosse Flöten) 4. Intermezzo und Pol (1 Kleine Flöte, 6 Grosse Flöten, 1 Bassflöte) 5. Kette (1 Kleine Flöte, 4 Grosse Flöten, 1 Altflöte, 1 Bassflöte, 1 Kontrabassflöte) Auftrag von Dominique Hunziker und den "Joueurs de Flûte".
Durée: 20' 00" Manuscrit
Wahrnehmungsschwäche für das Tempo der Zerstörung (1987)
Instrumentation: für Oboe, Live-Elektronik, Sprecherin, improvisierende Posaune und Tonband
Texte: Elisabeth Wandeler-Deck
Auftrag des Kantons Zürich. Filmversion von Urs Graf, Elisabeth Wandeler-Deck und Alfred Zimmerlin mit dem Titel "DIE FARBE DES KLANGS DES BILDES DER STADT", 1992 (Filmkollektiv Zürich AG, Turnerstr. 26, CH-8006 Zürich).
Instrumentation: für 6 verschiedene Saiteninstrumente, Elektronik und computergesteuerte, digitale Synthesizer
Kollektivarbeit, zusammen mit Peter K Frey und Michel Seigner.
Durée: 24h 00" Manuscrit
L'espace tout à coup m'irrite (1987)
Instrumentation: für Schlagzeug und Streichtrio
Das Schlagzeug hat die Funktion eines Zeitgebers. In den Streichinstrumenten auch Viertelstöne, Space-Notation. An einer Stelle wird auch ein (einfacher) Drum-Computer benötigt.
Dokumentarfilm von Marlies Graf-Daetwyler. Musik zusammen mit Claudia Ulla Binder. Pro Senectute.
Manuscrit
Gänge (1988)
Instrumentation: für Klarinette in B mit oder ohne Live-Elektronik
Anregung von Niklaus J. Lenherr zu seiner Plastik/Installation "Raumteiler 88".
Dreisätzig, konventionelle Notation. Schwierig, verwendet Viertel- und Achteltongriffe. Elektronik mit zwei einfachen Multieffektprozessoren realisierbar, kann aber unter bestimmten Umständen auch weggelassen werden (s. Partitur). Hingegen ist ein gewöhnlicher Kassettenrecorder erforderlich; das Klangmaterial wird von der Interpretin, vom Interpreten ohne besonderen Aufwand selbst realisiert.
"Ich selbst hatte halb und halb vor, mich über diese Tage still zu entfernen, weil mir die ewige Festbummelei anfängt die Freude an Land und Leuten zu verderben, zuvörderst an mir selbst, wie es immer geht, wenn man eine Sache übertreibt." (1989)
Instrumentation: für gemischten Chor a cappella (SSAATTBB)
Texte: Gottfried Keller
Auftrag der Stadt Zürich zum 100. Todestag von Gottfried Keller.
Instrumentation: für Klarinette (in A), 2 Violinen, Viola und Violoncello
Sieben Sätze von teilweise hohem Schwierigkeitsgrad (Viertels- und Achtelstöne, spezielle Spieltechniken). Verschiedene Notationsarten, vor allem, um die Wahrnehmung des Zeitflusses zu differenzieren. Ein gegen Schluss einbezogenes Tonband lässt sich auf einem gewöhnlichen Kassettenrecorder von den Interpreten selbst realisieren.
Klavier mit Skordatur in der zweigestrichenen Oktave. Von der Wahrnehmung von Ordnungen und Unordnung, vom Homogenen und Heterogenen, vom Verständlichen und Unverständlichen. Flügel mit Sostenuto-Pedal; ferner wird ein sogenannter "Energy-Bow" benötigt.
Instrumentation: für Violoncello, Klavier und Schlagzeug
Weisse Bewegung I - Weisse Bewegung II - Stillstand I - Weisse Bewegung III - Stillstand II. Auftrag von Petra Ronner mit Unterstützung des Präsidialdepartements der Stadt Zürich, der Dr. Adolf Streuli-Stiftung, der Hermann Suter-Stiftung, der Fondation Christiane et Jean Henneberger-Mercier.
Interpolation zum ersten Satz der Sonate a-moll für Querflöte solo (Wq 132) von Carl Philipp Emanuel Bach. Anregung von Heinrich Keller und Brigitta Steinbrecher.
Instrumentation: für Chor (SSATB), Orchester (1,2,2,2 - 0,0,3,0 - Orgelpositiv, Schlgz - Str) und Zuspiel-CD
"In Bewegung (La pendule de marbre noir)" kann zwischen "Et incarnatus est" und "Sanctus", "Paysage bleu" nach "Benedictus" von Wolfgang Amadé Mozarts Missa c-moll (KV 427) gespielt werden, um die Stellen zu markieren, wo das Werk Torso geblieben ist. Auftrag der Stadt Zürich für Karl Scheuber und den Singkreis der Engadiner Kantorei Zürich.
In Bewegung (La pendule de marbre noir) (2000-2001)
Instrumentation: für Traversflöte und 13 Streichinstrumente
"In Bewegung (La pendule de marbre noir)" kann zwischen "Et incarnatus est" und "Sanctus", "Paysage bleu" nach "Benedictus" von Wolfgang Amadé Mozarts Missa c-moll (KV 427) gespielt werden, um die Stellen zu markieren, wo das Werk Torso geblieben ist. Auftrag der Stadt Zürich für Karl Scheuber und den Singkreis der Engadiner Kantorei Zürich.
Der Graf von Öderland. Max Frisch. Dramatische Skizze aus dem Tagebuch 1946-1949". Radiofassung und Regie: Stephan Heilmann. Schweizer Radio DRS 2, Studio Basel.
Instrumentation: für Sopran, Oboe, Violoncello, Klavier und Zuspiel-CD
Texte: Raphael Urweider
Auftrag des Ensemble Aequatuor.
Durée: 33' 00" Manuscrit
Horizont II (2005)
Instrumentation: für Altsaxophon, Cembalo und Computer
Durée: 7' 30" Manuscrit
Die Strasse (2005)
Hörspielmusik
Die Strasse. Robert Walser. Textcollage. Hörspielfassung und Regie: Stephan Heilmann. Schweizer Radio DRS 2, Studio Basel.
Manuscrit
Hofhuber - Ein Stück Land (2005)
Hörspielmusik
Hofhuber – Ein Stück Land. Hörspiel von Ruth Gundacker. Regie: Stephan Heilmann. Schweizer Radio DRS 2, Studio Basel.
Manuscrit
"at the still point, there the dance is" (2005)
Instrumentation: für Viola sola
Durée: 7' 00" Manuscrit
Dinge - Zeit (2005)
Musique concrète
Instrumentation: für 6 Lautsprecher
Realisiert in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern der 2. Sekundarklassen von Reto Eglauf und Mark Fry, Schulhaus Pfaffechappe, Baden, im Historischen Museum Baden. Auftrag von GNOM, Baden.
Durée: 9' 30" Manuscrit
3. Streichquartett (2005-2006)
Durée: 23' 00" Manuscrit
er-innern (2006)
Instrumentation: für improvisierende Kawala, improvisierende Violino d'amore und Zuspiel-CD
Durée: 5' 30" Manuscrit
Zwei Motetten (2006-2007)
Instrumentation: für acht Solostimmen (SSAATTBB, oder achtstimmigen Chor) und Orgel
Motette: Ding (2006/07) 7' (Daniel Czepko von Reigersfeld)
Motette: Furcht (2007) 8' (Raphael Urweider, Jean Paul)
Durée: 15' 00" Manuscrit
Cuellis par la mémoire des voûtes (2007)
Instrumentation: für Saxophonquartett und Streichorchester
Instrumentation: für zwölf Solostimmen, Tenorposaune, Violine, Schlagzeug
Texte: Ingrid Fichtner
Nr. 1: Ares, für Violine und Schlagzeug (Vibraphon, Kleine Trommel, Rute, Peitsche, Maracas, Zeitungsknäuel)
Nr. 2: Johann, für Sprecher (Johann), Sprechchor, Tenorposaune, Violine, Schlagzeug (Kleine Trommel, Röhrenglocke in fis', Schellenring, Maracas), Mittelalter-Ensemble
Nr. 3: Wasser - Ufer, für Chor a appella mit 4 Soli (SATB)
Nr. 4: Selene, für Violine und Vibraphon
Nr. 5: Agnes, für Sopran-Solo (Elisabeth), Alt-Solo (Agnes), Chor, Tenorposaune, Violine, Schlagzeug (Grosse Trommel, 3 Becken auf Ständer (hoch, mittel, tief) Maracas, Schellenring, Sandpapier-Block)
Nr.6: Zeus - Albrecht, für Alt-Solo (Agnes), Sprecher (Albrecht), Violine, Tenorposaune, Schlagzeug (Vibraphon, 3 Becken, Röhrenglocke in fis', Schellenring)
Nr. 7: Opfer - Täter, für Sopran-Solo (Elisabeth), Alt-Solo (Agnes), Chor, Tenorposaune, Violine, Schlagzeug (Grosse Trommel, Kleine Trommel, 1 Becken)
Nr. 8: Kronos, für Violine, Schlagzeug (Grosse Trommel, 2 mittelgrosse Kieselsteine)
Nr. 9: Ite missa est, Interpolation zum Ite missa est aus der Messe de Tournai, für Chor (6-st.), Tenorposaune, Violine, Vibraphon
Nr. 0 (Ergänzung): Chronik des Matthias von Neuenburg, Rezitativ für Bariton, Cembalo, Frauen- und Männerstimmen, Schlagzeug (Triangel, Kleine Trommel), Text: Matthias von Neuenburg (14. Jhd.)
Durée: 35' 00" Manuscrit
Vier Stücke für Violine und Schlagzeug (2007-2008)
Nr.1: Ares
Nr.2: Selene
Nr.3: Zeus
Nr.4: Kronos
(aus: Über dieses Wasser)
Durée: 8' 00" Manuscrit
Landschaften der Bewegungen (2007-2008)
Instrumentation: für Violine, Gitarre und Kontrabass (in D)
Durée: 13' 00" Manuscrit
Gezeiten der Zeit (2008)
Instrumentation: für Streichorchester (6,5,4,3,1)
Durée: 16' 00" Manuscrit
Rayyis Fikri and the Magic Square (2008)
Divertimento
Instrumentation: für Rababa und Violoncello
Durée: 2' 30" Manuscrit
Der Bio-Adapter (2008)
Hörstück
Texte: Oswald Wiener
Durée: 61' 00" Manuscrit
Klavierstück 12 (2008-2009)
Durée: 8' 00" Manuscrit
Wasser (2008-2009)
Instrumentation: für Sopran Solo, Alt Solo, Tenor Solo, Bass Solo, gemischten Chor, Tenorposaune, Violine, Vibraphon (auch Becken)
Texte: Ingrid Fichtner
Nr. 1: Wasser - Ufer (3')
Nr. 2: Am Wasser (9')
Nr. 3: Über dieses Wasser (Ite missa est) (6')
Durée: 18' 00" Manuscrit
Klavierstück 11 (2009)
Durée: 6' 00" Manuscrit
Glück (2009)
Instrumentation: für Sprecher/in und Klavier
Texte: Thomas Meyer
Die Musik wurde ursprünglich für das Projekt "Der Bio-Adapter" von KARL ein KARL (Michel Seigner, Peter K Frey, Alfred Zimmerlin) und Peter Schweiger verfasst.
Durée: 4' 00" Manuscrit
Seasons, Moon, and Memory (2009)
Instrumentation: für Mezzosopran und Klavier mit CD-Zuspiel
Texte: Emily Dickinson
Durée: 33' 00" Manuscrit
Scènes (2009-2010)
Instrumentation: für Tenorsaxophon, Fagott, Zuspiel- und Live-Elektronik
Texte: Arthur Rimbaud, aus "Illuminations", gelesen von Sara Maurer.
Programmierung Software: Johannes Schütt.
Durée: 14' 00" Manuscrit
Zwei Winterviolen (2009)
Sechzehn Stationen
Instrumentation: für zwei Violen
Durée: 8' 00" Manuscrit
braue (2009)
Instrumentation: für Sprecher/in und Klavier
Texte: Thomas Kling
Durée: 4' 00" Manuscrit
Minutenspirale (2010)
Instrumentation: für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier, Perkussion (1 Paar Kieselsteine, 1 Triangel, 1 Grosse Trommel)
Durée: 1' 00" Manuscrit
Improvisation 1 (2010)
Instrumentation: für Violoncello und Schlagzeug
Durée: 30' 00" Manuscrit
kerl sah ur (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 18' 00" Manuscrit
klerus har (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 5' 00" Manuscrit
krauls reh (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 13' 00" Manuscrit
re ahnend zähl (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 7' 00" Manuscrit
zäher handeln (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 7' 00" Manuscrit
ahne erzählend (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 5' 00" Manuscrit
fernem tag (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 5' 00" Manuscrit
härznadel neh (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 6' 00" Manuscrit
härznahe nadl (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 11' 00" Manuscrit
harre luks (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 5' 00" Manuscrit
hurra leks! (2011)
Instrumentation: für Violine, Violoncello und Kontrabass
Durée: 3' 00" Manuscrit
tiw - saw (1913)
Instrumentation: für Violoncello und Klavier - für Klaviertrio
Durée: 11' 00" Manuscrit
Mehr als elf (2013-2014)
Commedia
Instrumentation: für eine Opernsängerin
Texte: Zsuzsanna Gahse
"Mehr als elf" erzählt in drei Teilen von einem "Morgen", "Mittag" und einem "Abend" auf einem Platz an einem See in städtischer Umgebung. Eine Frau, die Sängerin, betritt einen Balkon, von dem aus sie genüsslich die Gegenwart beobachtet und schildert. Mitunter macht sie sich zudem Notizen. Durch ihre Kommentare entstehen ambivalente Situationen: Beschreibt sie ein Theaterstück? Die Wirklichkeit?
Es handelt sich um eine veritable grosse Oper, nur wird sie ohne Orchester, ohne Instrumente allein von einer einzigen Sängerin gesungen und gespielt. Entstanden ist "Mehr als elf" als erste Zusammenarbeit für ein Musiktheaterwerk mit der Dichterin Zsuzsanna Gahse – für mich ein Erlebnis: Unsere Zusammenarbeit war unglaublich inspirierend, fruchtbar und erfrischend, ein gegenseitiges Geben und Nehmen!
Durée: 77' 00" Manuscrit
Discographie
Grammont Sélection 7 (Musiques Suisses Nr. MGB CTS-M 142, 2014)